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76<br />

5 Chlorbenzylfunktionalisierte µ-Gele<br />

Zuerst wird der Kern durch Zudosieren eines Gemisches aus T-ClBzl, D und T zur<br />

Vorlage aus Wasser, BztCl und NaOH hergestellt. Nach einer Woche wird die Schale<br />

auf den funktionalisierten Kern durch Zugabe eines Gemisches aus D und T zur<br />

Kerndispersion aufkondensiert. Der Gewichtsanteil an T-ClBzl variiert von 4 – 12<br />

Gew.-%. Der Kern enthält 67 Gew.-% Vernetzer, die Schale 70 Gew.-%. Die<br />

genauen Monomereinwaagen sind im experimentellen Teil in Tabelle 11.2<br />

angegeben. Die Kern-Schale-Dispersion wird dann dem zweistufigen Endstopperprozeß<br />

unterzogen, an dessen Ende man redispergierbare chlorbenzylkernfunktionalisierte<br />

Kern-Schale-µ-Netzwerke erhält.<br />

Der Versuch Vollkugeln mit unterschiedlich stark vernetzten Schalen zu<br />

synthetisieren, um den Einfluß des Vernetzergehaltes auf die Diffusion von Metallionen<br />

oder anderer zu verkapselnder Substanzen in die Kugeln hinein und die<br />

Diffusion von Metallkolloiden aus den Kugeln heraus untersuchen zu können,<br />

scheiterte, da bei Schalenvernetzergehalten kleiner als 70 Gew.-% keine stabilen<br />

Teilchen mehr erhalten werden konnten. AFFFF-Messungen an den wäßrigen<br />

Dispersionen zeigten, daß nur bei den stärker vernetzten Proben überhaupt Radienzuwächse<br />

beim Übergang von Kern zu Schale erreicht werden. Die Stabilitätsgrenze<br />

des Systems scheint bei 70 Gew.-% Vernetzergehalt erreicht, da die Dispersionen<br />

mit geringeren T-Anteilen nach wenigen Tagen brechen.<br />

5.1.2 Charakterisierung der wäßrigen Dispersionen durch DLS<br />

und AFFFF<br />

Eine Gegenüberstellung der Ergebnisse aus DLS und AFFFF für die Vollkugelproben<br />

VKx enthält Tabelle 5.1. Angegeben sind jeweils für Kern und Schale der Rh aus der<br />

biexponentiellen Anpassung, die Radien für die separierten Abklingfunktionen R h1<br />

und R h2, falls die Separation möglich war, und der µ 2-Wert (für die gesamte Abkling-<br />

funktion) aus dem Kumulantenfit aus der DLS sowie der Radius aus den AFFFF-<br />

Untersuchungen.<br />

Die Meßwerte zeigen jeweils eine Radienzunahme beim Übergang von Kern zu<br />

Schale für beide Meßmethoden. Diese beträgt für die AFFFF für alle Proben<br />

1 – 2 nm. Die Werte der DLS aus dem biexponentiellen Fit sind insgesamt größer als<br />

die AFFFF-Werte, während die der separierten ersten Relaxation im Rahmen der<br />

Meßgenauigkeit gut übereinstimmen. Bei Rh1 handelt es sich vermutlich um den

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