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2 Charakterisierungsmethoden<br />

Tab. 2.1: Theoretische und experimentell bestimmte ρ-Verhältnisse für verschiedene<br />

Teilchenformen<br />

Teilchenform theoret. ρ-Verhältnis exp. ρ-Verhältnis<br />

harte Kugel 0,775 +<br />

Hohlkugel 1 +<br />

Ellipsoid 0,775 – 4 +<br />

undurchspültes Knäuel 1,505 < 1,3<br />

Stäbchen (1/ 3 )ln(L/d-0,5)* +<br />

gequollene µ-Gele < 0,8 > 0,8<br />

Sternpolymere ≥ 1,2 0,8 – 1,4<br />

+ = gute Übereinstimmung von experimentell gefundenen und berechneten Werten<br />

* L: Länge des Stäbchens, d: Stäbchendurchmesser<br />

2.2 Asymmetrische Fluß Feld-Fluß-Fraktionierung<br />

Die Methode der Feld-Fluß-Fraktionierung zur Trennung und Analyse von<br />

Polymeren, Kolloiden und biologischen Materialien wurde erstmals 1966 von J. C.<br />

Giddings [43] beschrieben. Die Trennung erfolgt dabei alleine durch das hydrodynamische<br />

Verhalten der untersuchten Substanzen hervorgerufen durch die<br />

Wechselwirkung mit einem äußeren angelegten Feld. Es gibt im Gegensatz<br />

beispielsweise zur GPC keine stationäre Phase, so daß keine störenden<br />

Wechselwirkungen der Probe mit dieser auftreten können. Eine Vielzahl von<br />

unterschiedlichen Kraftfeldern wird mittlerweile für FFF-Techniken eingesetzt,<br />

beschrieben sind unter anderem Sedimentations FFF, magnetische FFF, elektrische<br />

FFF, thermische FFF und Fluß FFF [44].<br />

Zur Untersuchung des Kondensationsverhaltens, des Partikelwachstums und des<br />

Kern-Schale-Aufbaus von Polyorganosiloxan-µ-Gelen in wäßriger Dispersion wurde<br />

die Methode der asymmetrischen Fluß Feld-Fluß-Fraktionierung (AFFFF) eingesetzt.<br />

Die AFFFF ist eine Modifikation der Fluß FFF [45], die 1987 von Wahlund und<br />

Giddings eingeführt wurde [46]. Der Kanalaufbau eines solchen Systems ist in<br />

Abbildung 2.1 schematisch dargestellt. Die Trennung der Probe erfolgt in einem<br />

trapezoidalen Kanal, der aus einem Spacer ausgeschnitten ist. Der Kanal befindet<br />

sich zwischen zwei hochpolierten, planparallelen Platten, einer transparenten<br />

Deckplatte aus Glas oder Plexiglas und einer Bodenplatte mit Edelstahlfritte und<br />

Membran. Durch den Kanal wird vom Kanaleingang zum -ausgang eine<br />

Trägerflüssigkeit gepumpt; im Kanal entsteht ein parabolisches Flußprofil, wobei die

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