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7 Verkapselung von Farbstoffen 117<br />

in den µ-Gelen wie auch die Polaritätsunterschiede, hervorgerufen durch unterschiedliche<br />

Orte, an denen sich die Ladungen befinden, wichtige Parameter bei der<br />

Verkapselung darstellen sollten.<br />

Um Informationen über den Mechanismus der Verkapselung zu erhalten, wurden<br />

sowohl anionische als auch kationische Farbstoffe verwendet. Als Analysemethode<br />

wurde die UV/VIS-Spektroskopie eingesetzt, daneben wurden auch noch RKM-<br />

Aufnahmen von den farbstoffgefüllten Q-µ-Gelen angefertigt.<br />

7.1 Prinzip der Verkapselung<br />

Nachfolgend soll allgemein das Prinzip der Verkapselung wasserlöslicher<br />

Substanzen in Q-µ-Gelen erläutert werden (siehe dazu Abbildung 7.1).<br />

Unterschieden wird hierbei zwischen dem flüssig/flüssig und dem fest/flüssig<br />

Phasentransfer. Als nicht mischbare Komponenten werden Wasser und Toluol<br />

verwendet.<br />

A) flüssig/flüssig Phasentransfer<br />

Diffusion durch die Wasser/Toluol-<br />

Grenzfläche<br />

Toluol Q-K<br />

Wasser<br />

WLS<br />

Diffusion<br />

WLS: wasserlösliche Substanz<br />

Q-K+<br />

WLS<br />

WLS<br />

B) fest/flüssig Phasentransfer<br />

wasserlösliche Substanz in<br />

Toluol<br />

Diffusion<br />

Toluol Q-K Q-K+<br />

WLS<br />

Abb. 7.1: Prinzip der Verkapselung wasserlöslicher Substanzen in Q-µ-Gelen durch<br />

Phasentransferexperimente am Beispiel einer gefärbten Substanz<br />

Beim flüssig/flüssig Phasentransfer diffundiert eine in der wäßrigen Phase<br />

gelöste Substanz durch die Wasser/Toluol-Phasengrenze in die im Toluol gelösten<br />

Q-µ-Gele. Der Diffusionsprozeß eines wasserlöslichen Stoffes, der in Toluol unlöslich<br />

ist und sich als Feststoff im Toluol befindet, in die gelösten Q-µ-Gele entspricht<br />

dagegen eher dem Lösen der festen Substanz im Lösungsmittel (fest/flüssig<br />

Phasentransfer).

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