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8 Edelmetallkolloide 155<br />

Abb. 8.15: TEM-Aufnahme der palladiumhaltigen Q-µ-Gelprobe QVHK12, hergestellt<br />

durch flüssig/flüssig Phasentransfer, Probenpräparation: aus toluolischer Lösung auf<br />

ein mit Kohle bedampftes Kupfernetz aufgetropft<br />

8.4 Platin<br />

50 nm<br />

Neben Palladium- sollten auch katalytisch aktive Platinkolloide durch Beladen der<br />

amphiphilen µ-Netzwerke mit H2PtCl6 und anschließende Reduktion hergestellt<br />

werden. Berechnungen ergaben, daß man im Absorptionsspektrum dieser Kolloide<br />

einen Peak bei ca. 215 nm finden sollte [169]. Experimentell wurde dies<br />

beispielsweise durch Untersuchungen von Henglein et al. bestätigt [170]. Daher<br />

können bei UV/VIS-Messungen in Toluol aufgrund der Eigenabsorption des<br />

Lösungsmittels keine Absorptionen der Platinkolloide detektiert werden. Die<br />

Lösungen sind vor und nach der Reaktion hellgelb bis gelb gefärbt. Oft fällt ein Teil<br />

der Q-µ-Gele nach dem Reduzieren unabhängig von der Art des Phasentransfers<br />

aus.<br />

In der Transmissionselektronenmikroskopie konnte nur bei der Probe QPHK8fest/flüssig<br />

elementares Platin gefunden werden, wobei neben wenigen großen<br />

Clustern auch einige wenige kleine außerhalb der µ-Netzwerke vorliegen.<br />

Möglicherweise funktioniert die Verkapselung von H2PtCl6 aufgrund des zweifach<br />

negativ geladenen Anions schlechter als beispielsweise die von HAuCl 4. Dies<br />

entspräche den Beobachtungen bei der Farbstoffverkapselung von PY-4. Somit<br />

konnten keine mit platinkolloidgefüllten amphiphilen µ-Netzwerke erhalten werden.

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