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7 Verkapselung von Farbstoffen<br />

„herausgesaugt“ wird. Außerdem kann der Farbstoff selbst durch Ultrafiltration in<br />

THF nicht mehr aus den Kugeln entfernt werden, obwohl sich beispielsweise CM in<br />

THF löst. Dies gelänge sicherlich, wenn die Moleküle im Kugelinneren lediglich<br />

gelöst oder aufgrund hoher lokaler Konzentrationen kristallisiert wären.<br />

Die sehr schlechte Verkapselung von PY-4 läßt ebenfalls Rückschlüsse auf den<br />

Mechanismus zu, da offenbar wenige an Ammoniumionen gebundene Farbstoffmoleküle<br />

durch ihre restlichen drei negativen Ladungen die anderen Moleküle<br />

elektrostatisch abstoßen und damit nicht zur Bindung kommen lassen. Handelte es<br />

sich lediglich um das Lösen oder Fällen, dann sollte dieser Prozeß unabhängig von<br />

der Anzahl der Ladungen an den Molekülen sein. Möglicherweise funktioniert auch<br />

der Transport dieses relativ hoch geladenen Moleküls durch das Toluol schlechter.<br />

Im Verlauf dieses Kapitels wurde auch schon mehrmals die Möglichkeit in<br />

Betracht gezogen, daß doch mikroskopische Wassertröpfchen in den Netzwerken<br />

verkapselt sind. Andernfalls sind beispielsweise die unterschiedlichen Farbstoffgehalte,<br />

die mit den beiden Phasentransferarten und die durch Verwendung von<br />

QVK und QPHK einerseits und QHK andererseits erreicht werden können, nur<br />

schwer zu erklären.<br />

Aus den momentan vorliegenden Erkenntnissen kann man daher schließen, daß<br />

alle drei genannten Mechanismen einen Einfluß auf die Farbstoffverkapselung<br />

haben, wobei allerdings der Ionenpaarwechselwirkung der größte Beitrag zugeordnet<br />

werden muß.<br />

7.3.8 Form der µ-Gelteilchen<br />

Um den Einfluß der Farbstoffverkapselung auf die Form der µ-Gelteilchen zu<br />

untersuchen, wurden AFM-Aufnahmen im „tapping“-Modus der mit CM gefüllten<br />

Q-µ-Gele QHK6 und QVK12 angefertigt. Beide Proben wurden aus Toluol auf<br />

Glimmer schleuderbeschichtet.<br />

Abbildung 7.7 zeigt Amplituden-, Phasen- und Höhenbild mit Höhenprofil der<br />

Probe QHK6-CM. Es werden Teilchenhöhen, die im Bereich von 15 – 17 nm liegen,<br />

bestimmt, die damit trotz Farbstoffbefüllung auf eine Hohlkugelstruktur hindeuten, da<br />

der Durchmesser 30 - 40 nm beträgt. Der Durchmesser stimmt mit dem für die<br />

ungefüllten Netzwerke von 32 nm sehr gut überein.<br />

Die Aufnahmen (Amplituden-, Phasen- und Höhenbild mit Höhenprofil) von<br />

QVK12-CM sind in Abbildung 7.8 dargestellt. Wiederum zeigt sich, daß die Form der

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