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154<br />
8 Edelmetallkolloide<br />
50 nm<br />
Abb. 8.14: TEM-Aufnahme der palladiumhaltigen Q-µ-Gelprobe QHK12, hergestellt<br />
durch flüssig/flüssig Phasentransfer, Probenpräparation: aus toluolischer Lösung auf<br />
ein mit Kohle bedampftes Kupfernetz aufgetropft<br />
Wiederum ist die Größenverteilung der Kolloide beim fest/flüssig Transfer<br />
wesentlich breiter als bei flüssig/flüssig. Außerdem befinden sich nur wenige Partikel<br />
in den Kugeln, während beim Transfer durch die Wasser/Toluol-Phasengrenze<br />
tatsächlich palladiumkolloidgefüllte QHK entstehen. Die Partikel erscheinen<br />
annähernd sphärisch, es sind auch µ-Gelteilchen zu sehen, die wenigstens zwei<br />
Kolloide enthalten. Dieselben Beobachtungen werden auch für die Q-µ-Gele mit<br />
anderen Teilchenarchitekturen gemacht. Die möglichen Gründe für die<br />
unterschiedliche Lage der Kolloide in Abhängigkeit von der Art des Transfers wurden<br />
schon bei der Besprechung der Goldkolloide ausführlich behandelt.<br />
Ein Beispiel für ein palladiumbeladenes Q-µ-Gel (QVHK12-flüssig/flüssig) mit<br />
zusätzlich einkondensierten π-Bindungen zeigt Abbildung 8.15. Im Gegensatz zu<br />
QHK12 sind große Cluster außerhalb der µ-Netzwerke zu sehen und die Anzahl an<br />
gefüllten Teilchen scheint nicht größer zu sein. Offenbar haben die π-Bindungen<br />
keinen Einfluß auf den Verbleib eines Teils der Palladiumkeime in den µ-Netzwerken.