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8 Edelmetallkolloide 145<br />
weil sich die Ionen bevorzugt in der Gegenwart der Wassermoleküle aufhalten<br />
sollten. Geht man davon aus, daß sich beim flüssig/flüssig Transfer mehr Wasser in<br />
den Kugeln befindet, dann würde auch dies für das durch den „Wasserpool“ bedingte<br />
Verbleiben der Kolloide in den Kugeln sprechen.<br />
Durch die Probe QHK18-OE-flüssig/flüssig (HK18-OE von O. Emmerich), deren<br />
TEM-Aufnahme in Abbildung 8.5 gezeigt ist, soll eine andere Möglichkeit<br />
angesprochen werden, wie die entstehenden Kolloide besser in den Netzwerken<br />
gefangen werden können. Bei der Synthese von HK18-OE wurden weniger PDMS-<br />
Ketten vorgelegt, d. h. der Hohlraum und die Teilchen sind insgesamt kleiner. Die<br />
innere Schale enthält mit 42 Gew.-% deutlich weniger Vernetzer als HK18 mit<br />
72 Gew.-%, die äußere dagegen etwas mehr (75 zu 70 Gew.-%). In der Abbildung<br />
kann man erkennen, daß ein Großteil der µ-Gele gefüllt ist und daß die<br />
Größenverteilung der Partikel, die topologisch gefangen sind, sehr eng ist.<br />
50 nm<br />
Abb. 8.5: TEM-Aufnahme der goldkolloidhaltigen Q-µ-Gelprobe QHK18-OE, HK18-<br />
OE von O. Emmerich, hergestellt durch flüssig/flüssig Phasentransfer,<br />
Probenpräparation: aus toluolischer Lösung auf ein mit Kohle bedampftes Kupfernetz<br />
aufgetropft<br />
Dies bestätigt die von C. Roos [22] beschriebenen Beobachtungen bezüglich des<br />
Einflusses des Vernetzungsgrades von Kern und Schale auf die entstehenden<br />
Kolloide. Bei den von ihm verwendeten hydridofunktionalisierten Kern-Schale-µ-<br />
Gelen wurde die Nukleation bei Vernetzergehalten des Kerns größer 50 mol-%,