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156<br />

8.5 Zusammenfassung<br />

8 Edelmetallkolloide<br />

Durch fest/flüssig und flüssig/flüssig Phasentransferexperimente können amphiphile<br />

µ-Netzwerke mit Edelmetallionen beladen werden. Dabei kann in der UV/VIS-<br />

Spektroskopie bei allen Metallen mit Ausnahme von Silber eine Abhängigkeit des<br />

Beladungsgrades vom Chlorbenzylgehalt beobachtet werden: Je mehr T-ClBzl<br />

einkondensiert wurde, desto mehr Metallionen können in den Kugeln aufgenommen<br />

werden. Gleichzeitig bestehen auch Unterschiede beim Metallionengehalt zwischen<br />

den beiden Phasentransferarten: Beim flüssig/flüssig Transfer wird mehr Salz<br />

verkapselt.<br />

Durch Reduktion der Metallionen in den µ-Gelen können Edelmetallkolloide<br />

hergestellt werden, die sich bei den flüssig/flüssig Experimenten vorwiegend in den<br />

Kugeln und beim fest/flüssig Transfer außerhalb der Kugeln befinden, wo sie durch<br />

Ostwald-Reifung unkontrolliert wachsen. Das Wachstum der Kolloide in den Kugeln<br />

wird durch das µ-Netzwerk gesteuert, deshalb sind diese sehr viel enger verteilt.<br />

Die Unterschiede in der Lage der Kolloide in Abhängigkeit vom Phasentransfer<br />

lassen sich entweder auf eine größere Menge Wasser in den Kugeln des<br />

flüssig/flüssig Transfers oder den geringeren Metallsalzgehalt beim fest/flüssig<br />

Transfer zurückführen. Das Wasser könnte die Kolloide im Kugelinneren festhalten,<br />

während eine zu geringe Anzahl an Metallionen keine Cluster bilden könnte, die<br />

aufgrund ihrer Größe im Netzwerk topologisch gefangen wären.<br />

Durch flüssig/flüssig Phasentransfer konnten so Gold-, Silber- und Palladiumkolloide<br />

erhalten werden; einzig die Herstellung von Platinkolloiden gelang auf diese<br />

Art wahrscheinlich nicht.

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