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8 Edelmetallkolloide 139<br />

Bei den meisten Proben, die vergleichsweise viel Gold enthalten, fällt ein Teil der<br />

goldbeladenen µ-Gelteilchen beim Stehenlassen aus der Lösung aus, kann aber<br />

durch Schütteln wiederum in Lösung gebracht werden. Dies weist darauf hin, daß es<br />

sich um eine reversible Aggregation von µ-Gelpartikeln und Goldkolloiden und nicht<br />

um eine makroskopische Gelierung handelt, die zur Unlöslichkeit des µ-Gels führt.<br />

Genauso wie wasserlösliche Farbstoffe können auch negativ geladene<br />

Metallkomplexe in Q-µ-Gelen verkapselt werden. Wahrscheinlich spielt hier<br />

wiederum wie bei den einfach negativ geladenen Farbstoffen die Ionenpaar-<br />

-<br />

wechselwirkung zwischen den Ammonium- und den AuCl4 -Ionen die entscheidende<br />

Rolle. Beim flüssig/flüssig Transfer scheinen die Lösungen im Vergleich intensiver<br />

gefärbt, d. h. es wird offenbar mehr Goldsalz aufgenommen, als beim fest/flüssig<br />

Transfer.<br />

8.1.2 UV/VIS-Spektroskopie<br />

Durch UV/VIS-spektroskopische Untersuchungen der toluolischen Lösungen vor und<br />

nach der Reduktion sollten die bereits angesprochenen Beobachtungen belegt und<br />

Aussagen über die Lage und Intensität der Plasmonenbande gemacht werden.<br />

Vergleiche zwischen den unterschiedlichen Q-µ-Gelen bezüglich der Beladung mit<br />

Edelmetallsalz sind auch hier wegen der unbekannten µ-Gelkonzentration in den<br />

Lösungen nicht möglich.<br />

In Abbildung 8.1 sind die Spektren der Lösungen, die durch flüssig/flüssig<br />

Transfer erhalten wurden, vor und nach der Reduktion für QVK, QPHK und QHK<br />

gezeigt. Es wurden jeweils für jede Teilchenarchitektur Q-µ-Gele mit unterschied-<br />

lichen Chlorbenzylgehalten verwendet und bei den höchsten Mengen an T-ClBzl<br />

auch noch zwei unterschiedliche Goldsalzkonzentrationen in der Wasserphase<br />

angeboten, um den Gehalt an reduziertem Gold ungefähr abschätzen zu können.<br />

Eine Bestimmung des Goldgehaltes entsprechend der in Kapitel 7 beschriebenen<br />

Bestimmung der Farbstoffgehalte durch die Abnahme der Goldsäurekonzentration in<br />

der Wasserphase wurde nicht durchgeführt, da HAuCl4∙3H2O sehr stark<br />

hygroskopisch ist und somit die Konzentrationen nicht exakt berechnet werden

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