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10 Zusammenfassung und Ausblick 173<br />

vielversprechender Ansatz zur Aufklärung des Mechanismus liegt in der Verwendung<br />

einer Kopplung aus LS und AFFFF, womit ein detaillierter Vergleich der Ergebnisse<br />

und eine systematische Untersuchung des Partikelwachstums möglich ist, besonders<br />

auch da die Tensidüberstrukturen aufgrund des angelegten Flusses in der AFFFF<br />

zerstört werden und damit die LS-Messung nicht beeinträchtigen. Außerdem erlaubt<br />

diese Charakterisierungsmethode zusätzlich die Bestimmung der Verteilungsbreite<br />

der vermessenen Proben.<br />

Zum Nachweis der Nanoverkapselung von Wasser in den amphiphilen<br />

µ-Netzwerken können neben der mikrokalorimetrischen Untersuchung von höher<br />

konzentrierten Proben auch FTIR-spektroskopische Messungen in D2O- Atmosphäre<br />

und Dichtemessungen herangezogen werden.<br />

Bezüglich der Farbstoffverkapselung sollten weitere systematische Untersuchungen<br />

durchgeführt werden, die die genaue Aufklärung des Mechanismus insbe-<br />

sondere bei der Verwendung kationischer Farbstoffe sowie des Einflusses der<br />

Anzahl an Ladungen der Farbstoffmoleküle zum Ziel haben. Es könnten auch<br />

Bestimmungen der Farbstoffgehalte in Abhängigkeit von der Porosität der µ-<br />

Netzwerke vorgenommen werden, um die Porengröße abschätzen zu könnnen.<br />

Interessante Aspekte bei der Herstellung der Edelmetallkolloide, die bislang noch<br />

nicht betrachtet wurden, sind unter anderem die Einflüsse von unterschiedlichen<br />

Reduktionsmitteln, Metallsalzen sowie von den Gehalten an Vernetzer im Kern oder<br />

der inneren Schale auf die Lage, Größe und Anzahl der Kolloide besonders im Falle<br />

des fest/flüssig-Phasentransfers. Insgesamt könnte so ein besseres Verständnis der<br />

Kolloidbildung erlangt werden. Möglicherweise lassen sich durch die angesprochenen<br />

Modifikationen auch Platinkolloide in den Nanoreaktoren herstellen.<br />

Die Synthese der cobaltkolloidgefüllten µ-Netzwerke muß dahingehend verändert<br />

werden, daß die Konzentration an verkapselten Co(II)-Ionen erhöht wird. Möglicherweise<br />

kann dies einfach durch Verwendung von größeren Mengen Dimethylaminoethanol<br />

als Komplexbildner erreicht werden. Bezüglich der Charakterisierung der<br />

Kolloide sollten die Proben im HRTEM untersucht werden, da noch nicht eindeutig<br />

geklärt ist, ob neben den wenigen großen Clustern auch noch kleine im Inneren der<br />

µ-Netzwerke vorhanden sind, die aufgrund ihrer geringen Größe im verwendeten<br />

TEM nicht zu sehen sind.

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