R - ArchiMeD
R - ArchiMeD
R - ArchiMeD
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4 Größenansätze<br />
Für das in Kapitel 3 beschriebene System zur Polykondensation von Alkoxysilanen in<br />
µ-Emulsion wurde von F. Baumann mit dynamischer Lichtstreuung an basischen T-µ-<br />
Geldispersionen (S = 0,06) sowie an den endgestopperten Partikeln eine lineare<br />
Beziehung zwischen dem hydrodynamischen Radius der entstehenden Teilchen und<br />
der dritten Wurzel des zudosierten Monomervolumens gefunden [17]. Dieselbe<br />
Abhängigkeit ergaben DLS-Untersuchungen von C. Roos an endgestopperten T-µ-<br />
Gelen, die ebenfalls basisch katalysiert hergestellt wurden (S = 0,10) [22]. Dies kann<br />
als homogenes sphärisches Wachstum der Teilchen interpretiert werden und läßt<br />
vermuten, daß nach der Induktionsphase die Nukleation abgeschlossen ist, und sich<br />
danach beim Zudosieren weiteren Monomers keine neuen Keime bilden. Die Zahl<br />
der wachsenden Teilchen bleibt demnach während der gesamten Monomerzugabe<br />
konstant; die Teilchen wachsen einheitlich.<br />
Weitere Hinweise auf eine konstante Anzahl von Keimen in der Dispersion liefern<br />
die Ergebnisse von C. Roos, dem es gelang, verschieden große T-µ-Gelpartikel zu<br />
erhalten, indem er einer unterschiedlich stark verdünnten Stammdispersion gleiche<br />
Monomermengen zufügte. Dabei sind die entstehenden Teilchen um so größer, je<br />
verdünnter die Dispersion ist [22]. Ähnliche Resultate erhielt C. Graf, die sowohl<br />
reine T-µ-Gele als auch harte Kern-Schale-µ-Gele mit einem chlorbenzylfunktionalisierten<br />
Kern mit unterschiedlich dicken T-Schalen synthetisierte, indem sie<br />
die Dispersion jeweils vor der erneuten Monomerzugabe mit einem Gemisch aus<br />
Wasser, Tensid und NaOH verdünnte. Auch hier ergibt die DLS für die wäßrigen<br />
Dispersionen und die endgestopperten Partikel die oben beschriebene lineare<br />
1/3<br />
Beziehung zwischen Rh und VT [25]. Zusätzlich wurde von C. Roos [22] für die<br />
endgestopperten µ-Gelproben eine Verringerung der Radiendispersität mit der<br />
Größenzunahme der µ-Gelteilchen beobachtet.<br />
Anders verhält sich die Größenvariation von sauren T-µ-Gelen (S = 0,02). Hier<br />
erfolgt erst ab Zugabe von 12 g Monomer ein Wachstum des Radius proportional<br />
1/3<br />
VT . Bei kleineren Monomervolumina sind die an den endgestopperten Proben<br />
gemessenen Radien zu hoch, zusätzlich zeigen sie in der GPC ein multimodales