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8 Edelmetallkolloide<br />
Plasmonenbande bei 410 – 430 nm erkannt werden, was die im vorangegangenen<br />
geäußerte Vermutung bestätigt, daß zumindest ein Teil der Silberionen bereits<br />
reduziert ist Theoretisch würde man aufgrund der Farblosigkeit des Salzes Spektren<br />
erwarten, die denen der Vergleichs- und Blindprobe entsprechen. Es zeigt sich<br />
wiederum, daß weder Adsorptions- noch Lösungseffekte für die Diffusion des<br />
Silbersalzes in die Toluolphase verantwortlich sind.<br />
Hier ist auf den ersten Blick keine Abhängigkeit der Intensität der Plasmonenbande<br />
von den relativen Quaternisierungsgraden zu erkennen. Man kann vielmehr<br />
feststellen, daß die Reduktion vor der Zugabe des Superhydrids bei den Q-µ-Gelen<br />
mit den niedrigsten Gehalten an T-ClBzl bzw. den geringsten Mengen an Silbersalz<br />
in der Wasserphase am weitesten fortgeschritten ist. Eine starke Veränderung der<br />
Intensität der Plasmonenbande ist nur bei den Proben zu beobachten, bei denen die<br />
Bande vor der eigentlichen Reduktion noch nicht besonders stark ausgeprägt ist. Die<br />
nach der eigentlichen Reduktion entstehenden Kolloide scheinen bezüglich ihrer<br />
Größe aufgrund der Lage der einzelnen Plasmonenbanden relativ ähnlich zu sein.<br />
Oftmals wurden Niederschläge in den Lösungen bereits vor der Reduktion<br />
festgestellt, so daß die Reihenfolge der Spektren innerhalb einer Teilchenarchitektur<br />
auch nach der Reduktion keine Aussagekraft besitzt. Die Probe QHK6-Ag-fl./fl.,<br />
deren Spektrum schon vor der Reduktion auf eine sehr breite Verteilung der Größe<br />
der Silberkolloide hinwies, gelierte beim Reduzieren vollständig, weshalb das<br />
Spektrum in Abbildung 8.6 fehlt.<br />
Um Vergleiche zwischen den beiden Phasentransferarten vornehmen zu können,<br />
sind in Abbildung 8.7 exemplarisch auch noch die Spektren aus dem fest/flüssig<br />
Transfer der QVK zu sehen.<br />
Die Plasmonbande von QVK4-Ag-fe./fl. hat ihr Maximum bei etwa 450 nm, man<br />
kann also davon ausgehen, daß die Kolloide größer sind als die durch den<br />
flüssig/flüssig Transfer erhaltenen. Die Bande von QVK12-Ag-fe./fl. deutet auf eine<br />
sehr breite Größenverteilung der Cluster hin. Diese Beobachtungen wurden durch<br />
Transmissionselektronenmikroskopie überprüft, die im folgenden Kapitel behandelt<br />
wird.<br />
8.2.3 Transmissionselektronenmikroskopie<br />
Mit Hilfe von TEM-Aufnahmen sollten die Ergebnisse aus den UV/VISspektroskopischen<br />
Messungen überprüft sowie die Lage der Kolloide innerhalb oder