29.06.2013 Aufrufe

R - ArchiMeD

R - ArchiMeD

R - ArchiMeD

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

148<br />

8 Edelmetallkolloide<br />

Plasmonenbande bei 410 – 430 nm erkannt werden, was die im vorangegangenen<br />

geäußerte Vermutung bestätigt, daß zumindest ein Teil der Silberionen bereits<br />

reduziert ist Theoretisch würde man aufgrund der Farblosigkeit des Salzes Spektren<br />

erwarten, die denen der Vergleichs- und Blindprobe entsprechen. Es zeigt sich<br />

wiederum, daß weder Adsorptions- noch Lösungseffekte für die Diffusion des<br />

Silbersalzes in die Toluolphase verantwortlich sind.<br />

Hier ist auf den ersten Blick keine Abhängigkeit der Intensität der Plasmonenbande<br />

von den relativen Quaternisierungsgraden zu erkennen. Man kann vielmehr<br />

feststellen, daß die Reduktion vor der Zugabe des Superhydrids bei den Q-µ-Gelen<br />

mit den niedrigsten Gehalten an T-ClBzl bzw. den geringsten Mengen an Silbersalz<br />

in der Wasserphase am weitesten fortgeschritten ist. Eine starke Veränderung der<br />

Intensität der Plasmonenbande ist nur bei den Proben zu beobachten, bei denen die<br />

Bande vor der eigentlichen Reduktion noch nicht besonders stark ausgeprägt ist. Die<br />

nach der eigentlichen Reduktion entstehenden Kolloide scheinen bezüglich ihrer<br />

Größe aufgrund der Lage der einzelnen Plasmonenbanden relativ ähnlich zu sein.<br />

Oftmals wurden Niederschläge in den Lösungen bereits vor der Reduktion<br />

festgestellt, so daß die Reihenfolge der Spektren innerhalb einer Teilchenarchitektur<br />

auch nach der Reduktion keine Aussagekraft besitzt. Die Probe QHK6-Ag-fl./fl.,<br />

deren Spektrum schon vor der Reduktion auf eine sehr breite Verteilung der Größe<br />

der Silberkolloide hinwies, gelierte beim Reduzieren vollständig, weshalb das<br />

Spektrum in Abbildung 8.6 fehlt.<br />

Um Vergleiche zwischen den beiden Phasentransferarten vornehmen zu können,<br />

sind in Abbildung 8.7 exemplarisch auch noch die Spektren aus dem fest/flüssig<br />

Transfer der QVK zu sehen.<br />

Die Plasmonbande von QVK4-Ag-fe./fl. hat ihr Maximum bei etwa 450 nm, man<br />

kann also davon ausgehen, daß die Kolloide größer sind als die durch den<br />

flüssig/flüssig Transfer erhaltenen. Die Bande von QVK12-Ag-fe./fl. deutet auf eine<br />

sehr breite Größenverteilung der Cluster hin. Diese Beobachtungen wurden durch<br />

Transmissionselektronenmikroskopie überprüft, die im folgenden Kapitel behandelt<br />

wird.<br />

8.2.3 Transmissionselektronenmikroskopie<br />

Mit Hilfe von TEM-Aufnahmen sollten die Ergebnisse aus den UV/VISspektroskopischen<br />

Messungen überprüft sowie die Lage der Kolloide innerhalb oder

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!