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7 Verkapselung von Farbstoffen<br />
Bei den zur Untersuchung der Farbstoffverkapselung verwendeten Farbstoffen<br />
beobachtet man bei SRB keine, bei TB und BSF eine Rotverschiebung des<br />
Absorptionsmaximums um 2 - 5 nm und bei PY-1 und PY-4 ebenfalls eine<br />
bathochrome Verschiebung beider in Toluol detektierbarer Maxima um ca. 3 nm<br />
jeweils im Vergleich zum Spektrum des freien Farbstoffs in Wasser.<br />
Ähnlich wie bei der Erstellung der Py-Skala der Lösungsmittelpolaritäten für die<br />
Pyrenfluoreszenz [168], wurde versucht eine Aussage über die Polaritätsverhältnisse<br />
innerhalb der unterschiedlichen Q-µ-Gele im Vergleich zu Wasser zu erhalten, indem<br />
die Intensitäten der entsprechenden Absorptionsbanden (in Wasser bei 355 und<br />
375 nm) für PY-4 verglichen wurden. Die ermittelten Werte weisen allerdings keine<br />
Tendenz auf, die auf ein im Vergleich zu Wasser polareres oder apolareres Inneres<br />
hinweisen würden. Falls die Methode zur Bestimmung der Polaritätsverhältnisse auf<br />
PY-4 in dieser Weise übertragen werden kann, gibt es mehrere mögliche Ursachen<br />
dafür, daß für Wasser und die verschiedenen Q-µ-Gele annähernd die gleichen<br />
Werte ermittelt wurden: Entweder sind die Umgebungen bezüglich der Polarität<br />
tatsächlich sehr ähnlich, was auf verkapselte Wassertröpfchen hinweisen könnte,<br />
oder die Bestimmung der Peakintensitäten ist wegen der notwendigen<br />
Basislinienkorrektur aufgrund eines relativ intensiven Streuuntergrundes zu ungenau.<br />
Für PY-1 wurde die Bestimmung der Intensitätsverhältnisse nicht durchgeführt,<br />
da die entsprechenden Banden so intensitätsschwach sind, daß der Fehler auf jeden<br />
Fall zu groß gewesen wäre.<br />
Sehr deutliche Verschiebungen der Absorptionsmaxima wurden für die beiden<br />
roten Farbstoffe CM und FBH gefunden. In Abbildung 7.5 sind am Beispiel der CM-<br />
Verkapselung im µ-Gel QPKH12 und der von FBH in QVK12 die Spektren des<br />
Farbstoffs in Wasser und in den Q-µ-Gelen (flüssig/flüssig und fest/flüssig<br />
Phasentransfer) gezeigt.<br />
Deutlich läßt sich bei CM eine hypsochrome Verschiebung um 20 - 25 nm und<br />
bei FBH eine bathochrome Verschiebung um 20 - 30 nm erkennen. Bei FBH scheint<br />
der gesamte Peak verschoben, während bei CM die Lage der Schulter bei höheren<br />
Wellenlängen identisch ist und nur der Peak bei 528 nm bei kürzeren Wellenlängen<br />
auftritt.<br />
Eine Aufnahme der UV/VIS-Spektren der beiden Farbstoffe in Lösungsmitteln<br />
unterschiedlicher Polarität bestätigt diese Beobachtungen, da für CM eine<br />
hypsochrome und für FBH eine bathochrome Verschiebung mit abnehmender