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Wissenschaftliche Arbeit Mag. Fehringer_Langfassung.pdf

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Nach 1945 wurde <strong>Mag</strong>. Franz Pfefferkorn mit Bescheid des Wiener <strong>Mag</strong>istrats vom 15.<br />

April 1946 zum verantwortlichen Leiter der Apotheke bestellt, da <strong>Mag</strong>. Clemens durch<br />

seine Mitgliedschaft in der NSDAP mit Berufsverbot belegt war. Am 12. Februar 1948<br />

wurde <strong>Mag</strong>. Ernst Clemens wieder zur Berufsausübung zugelassen und ihm mit<br />

Aufhebung der Leiterbestellung am 10. Juli 1948 auch die Übernahme der Geschäfte<br />

ermöglicht.<br />

Am 21. Jänner 1947 meldete <strong>Mag</strong>. Ignaz Großberg seinen Anspruch auf die ihm 1938<br />

entzogene Apotheke an 1155 und schloss am 5. Jänner 1950 vor der Rückstellungskommission<br />

Wien I mit <strong>Mag</strong>. Ernst Clemens einen Vergleich, in dem <strong>Mag</strong>. Großberg gegen<br />

die Zahlung von ÖS 60.000,– auf die Rückstellung der Apotheke am Parhamerplatz<br />

verzichtete. 1156<br />

Apotheke „Zum heiligen Bartholomäus“, Wien 17., Hernalser Hauptstraße 56 1157<br />

Alleininhaberin und Konzessionärin der Apotheke „Zum heiligen Bartholomäus“ war 1938<br />

Olga Zavaros. Sie betrieb – mit <strong>Mag</strong>. Karl Tautermann als verantwortlichem Leiter – die<br />

Apotheke seit 12. Dezember 1923 als Witwenfortbetrieb. 1158 Die Apotheke erwirtschaftete<br />

1937 einen Umsatz von RM 64.232,25, 1159 die Außenstände beliefen sich auf<br />

RM 4.791,–. 1160 Am 2. Dezember 1937 wurde zwischen Olga Zavaros und ihrem<br />

Angestellten <strong>Mag</strong>. Robert Mühlbacher ein Leibrentenvertrag abgeschlossen, der die Hälfte<br />

der Apotheke für ÖS 37.500,– an <strong>Mag</strong>. Robert Mühlbacher übertrug. 1161 Weiters wurde am<br />

selben Tag ein Schenkungsvertrag errichtet, in dem festgelegt wurde, dass bei Ableben<br />

von Olga Zavaros die zweite Hälfte der Apotheke in das Eigentum von <strong>Mag</strong>. Robert<br />

Mühlbacher übergehen sollte. 1162 Letzterer führt in einem Beiblatt zur „Anmeldung<br />

entzogener Vermögen“ dazu aus:<br />

In der zweiten Hälfte des Jahres 1937 bot sich für meine Schwiegereltern die<br />

Gelegenheit, ihren Kaffeehausbetrieb gegen eine Teilhaberschaft an einer Apotheke<br />

1155 WStLA, M.Abt. 119, VEAV Bez. 17, 110, Anmeldung durch <strong>Mag</strong>. Ignaz Großberg vom 21.01.1947.<br />

1156 WStLA, M.Abt. 119, VEAV Bez. 17, 224 u. 225, Vergleich vom 05.01.1950.<br />

1157 Heute: Bartholomäus-Apotheke, Wien 17., Elterleinplatz 12.<br />

1158 WStLA, M.Abt. 119, VEAV Bez. 17, 110, Veräußerungsvertrag vom 02.12.1937.<br />

1159 ÖStA, AdR 04, Bürckel-Materie, Kt. 91, 2160/14/1, <strong>Mag</strong>. Edwin Renner an Josef Bürckel vom 31.01.1939.<br />

1160 WStLA, M.Abt. 119, VEAV Bez. 17, 110, Genehmigung der Vermögensverkehrsstelle vom 21.11.1937.<br />

1161 Ebd., Veräußerungsvertrag vom 02.12.1937.<br />

1162 Ebd., Schenkungsvertrag vom 02.12.1937.<br />

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