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Wissenschaftliche Arbeit Mag. Fehringer_Langfassung.pdf

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Treuhandverwaltung zu übergeben wären. 1394 Da aber die Familie Roniger nun schon seit<br />

fast zwei Jahren nicht mehr in Ebreichsdorf wohnte, entschied sie sich, die Apotheke an<br />

<strong>Mag</strong>. Richard Zitka zu verkaufen. Dieser erhielt die Konzession für die Apotheke im<br />

November 1941. 1395<br />

<strong>Mag</strong>. Ludwig Roniger sen. überlebte die nationalsozialistische Verfolgung und verstarb<br />

1952 in Ebreichsdorf. 1396 <strong>Mag</strong>. Ludwig Roniger jun. arbeitete bis August 1949 als<br />

angestellter Apotheker – ab Juni 1945 hatte er auch die Leitung inne – in der Apotheke<br />

„Zum heiligen Georg“ in Wien-Margarten. 1397<br />

Die St. Anna-Apotheke wurde 1949 zurückgestellt, die Konzession für die Apotheke erhielt<br />

<strong>Mag</strong>. Ludwig Roniger jun. im Juli 1949. 1398<br />

Apotheke „Zur heiligen Gertrud“, Gars am Kamp, Hauptplatz 5<br />

Besitzer und Konzessionär der Apotheke „Zur heiligen Gertrud“ war seit 1935 Dr. Hans<br />

Niedermayer. 1399 Die Apotheke wies 1937 einen Jahresumsatz von RM 33.916,– auf und<br />

war mit RM 43.798,73 verschuldet. 1400 Am 20. Juni 1938 wurde von <strong>Mag</strong>. Edwin Renner<br />

der spätere ‚Ariseur‘ der Apotheke, <strong>Mag</strong>. Paul Stopfkuchen, zum verantwortlichen Leiter<br />

der Apotheke bestellt. 1401 <strong>Mag</strong>. Stopfkuchen ‚arisierte‘ die Apotheke „Zur heiligen Gertrud“<br />

mit Genehmigung der Vermögensverkehrsstelle, die auf Grund des Jahresumsatzes von<br />

1937 einen Kaufpreis von RM 23.741,20 für die Apotheke festsetzte. In Anbetracht der<br />

Betriebsschulden verzichtete die Vermögensverkehrsstelle auf die Vorschreibung einer<br />

‚Arisierungsauflage‘ und übertrug die Apotheke gegen Übernahme der aushaftenden<br />

Betriebsverbindlichkeiten an <strong>Mag</strong>. Paul Stopfkuchen. Der ehemalige Besitzer Dr. Hans<br />

Niedermayer erhielt nichts aus dem Zwangsverkauf seiner Apotheke. 1402 Die Konzession<br />

für die Apotheke „Zur heiligen Gertrud“ erhielt <strong>Mag</strong>. Paul Stopfkuchen am 31. März<br />

1939. 1403<br />

1394 Ebd., Reichsminister des Inneren an den Landeshauptmann von Niederdonau vom 21.02.1940.<br />

1395 Ryslavy, Niederösterreich, 63.<br />

1396 Vgl. Leimkugel, Wege jüdischer Apotheker, 223.<br />

1397 WStLA, M.Abt. 212, Kartei K 2/3, verstorbene Apotheker A–Z.<br />

1398 Ryslavy, Niederösterreich, 63.<br />

1399 AdPhGK, Betriebsakt 30228, Konzessionsurkunde vom 22.02.1935.<br />

1400 ÖStA, AdR 04, Bürckel-Materie, Kt. 91, 2160/14/1, <strong>Mag</strong>. Edwin Renner an Josef Bürckel vom 31.01.1939.<br />

1401 AdPhGK, Betriebsakt 30228, Anmeldung bei der PhGK vom 21.06.1938.<br />

1402 ÖStA, AdR 04, Bürckel-Materie, Kt. 91, 2160/14/1, <strong>Mag</strong>. Edwin Renner an Josef Bürckel vom 31.01.1939.<br />

1403 AdPhGK, Betriebsakt 30228, Konzessionsurkunde vom 31.03.1939.<br />

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