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Wissenschaftliche Arbeit Mag. Fehringer_Langfassung.pdf

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Die Apotheke wurde somit um die Übernahme der Betriebsverbindlichkeiten an<br />

Dr.ª Cornelia Majneri verkauft, <strong>Mag</strong>.ª Helene Friedmann erhielt nichts aus dem Zwangsverkauf<br />

ihrer Apotheke. Am 22. August 1938 übernahm Dr.ª Majneri die Leitung der<br />

Danubia-Apotheke. 1287 Sie erhielt die Konzession für die Apotheke am 26. September<br />

1938. 1288<br />

<strong>Mag</strong>.ª Helene Friedmann meldete sich 1939 mit unbekanntem Ziel aus Wien ab, 1289 ihr<br />

weiteres Schicksal ist unbekannt.<br />

Die Danubia-Apotheke blieb nach 1945 im Besitz von Dr.ª Cornelia Majneri, weder von<br />

<strong>Mag</strong>.ª Helene Friedmann oder von nach ihr Anspruchsberechtigten noch von den<br />

Sammelstellen wurde ein Rückstellungsantrag gestellt. 1290 Grund dafür könnte sein, dass<br />

der 1938 von Dr.ª Majneri entrichtete Kaufpreis – er bestand in diesem Fall in der Übernahme<br />

der Betriebsschulden – in etwa dem entsprach, wie er vor 1938 bei Übernahme der<br />

Apotheke angemessen gewesen wäre. Ob eventuell einer der Rückstellungsberechtigten<br />

mit Dr.ª Majneri einen außergerichtlichen Vergleich geschlossen hatte, konnte nicht<br />

festgestellt werden, die Apotheke wurde jedenfalls nicht zurückgestellt.<br />

Rosen-Apotheke, Wien 21., Brünnerstraße 37<br />

BesitzerInnen der Rosen-Apotheke waren Anfang 1938 <strong>Mag</strong>. Philipp Rosen und seine<br />

Tochter <strong>Mag</strong>.ª Wanda Rosen. 1291 Letztere besaß die Konzession zum Betrieb der Apotheke<br />

seit November 1933. 1292 Die Apotheke erzielte 1937 einen Umsatz von RM 60.000,– und<br />

war schuldenfrei. 1293 Am 5. Juli 1938 wurde <strong>Mag</strong>. Anton Gruber als verantwortlicher Leiter<br />

eingesetzt, der daraufhin mit Hilfe der Vermögensverkehrsstelle die Rosen-Apotheke<br />

‚arisierte‘. 1294 Als Kaufpreis für die Apotheke wurde von der Vermögensverkehrsstelle<br />

RM 42.000,– bestimmt und davon eine ‚Arisierungsauflage‘ von RM 25.200,– festgesetzt.<br />

RM 16.800,– sollten <strong>Mag</strong>. Philipp Rosen und <strong>Mag</strong>.ª Wanda Rosen erhalten. 1295 Ob den<br />

1287 AdPhGK, Betriebsakt 21083, Anmeldung bei der PhGK vom 24.08.1938.<br />

1288 Krug, Wiener Apotheken.<br />

1289 Leimkugel, Wege jüdischer Apotheker, 219.<br />

1290 WStLA, B 13/1-3, Namensverzeichnisse der Rückstellungskommission 1955–1959 sowie B 14/1<br />

Namensverzeichnisse der Rückstellungskommission 1960–1966.<br />

1291 ÖStA, AdR 04, Bürckel-Materie, Kt. 91, 2160/14/1, <strong>Mag</strong>. Edwin Renner an Josef Bürckel vom 31.01.1939.<br />

1292 Krug, Wiener Apotheken.<br />

1293 ÖStA, AdR 04, Bürckel-Materie, Kt. 91, 2160/14/1, <strong>Mag</strong>. Edwin Renner an Josef Bürckel vom 31.01.1939.<br />

1294 Krug, Wiener Apotheken.<br />

1295 ÖStA, AdR 04, Bürckel-Materie, Kt. 91, 2160/14/1, <strong>Mag</strong>. Edwin Renner an Josef Bürckel vom 31.01.1939.<br />

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