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Wissenschaftliche Arbeit Mag. Fehringer_Langfassung.pdf

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Haushalt gelebt hatten, bekamen eine Unterstützung im Ausmaß von drei Monatsbezügen<br />

ausbezahlt. Die Hinterbliebenen von stellenlosen PharmazeutInnen sollten den<br />

„Todfallsbeitrag“ ebenfalls bekommen, allerdings wurde eine Mitgliedschaft bei der<br />

Gehaltskasse ab dem Zeitpunkt des <strong>Arbeit</strong>splatzverlustes bis zum Todesfall angenommen<br />

und die für diese Zeit fällig gewordenen Gebühren in Abzug gebracht. 78 Auch die<br />

Übernahme der Abfertigung im Sterbefalle wurde von der Gehaltskasse übernommen.<br />

Darüber hinaus wurde stellenlosen PharmazeutInnen zugesichert, im Falle einer<br />

Erkrankung jene Leistungen der Krankenkasse durch Zuschüsse ersetzt zu bekommen,<br />

die nicht durch Krankenkassenfristen gewährleistet waren. 79 Eine weitere Erneuerung war<br />

die Auszahlung einer Stellenlosenunterstützung bei Kündigung der angestellten<br />

ApothekerInnen durch die DienstgeberInnen. Unter bestimmten Voraussetzungen konnte<br />

diese Unterstützung auch bei Kündigung durch den Angestellten oder die Angestellte<br />

gewährt werden. ApothekenbesitzerInnen wurde ab 1924 für jene Betriebe, die durch das<br />

Zusammentreffen einer größeren Anzahl von Urlauben belastet waren, eine<br />

Urlaubsvergütung zugesichert. Schließlich wurden Ende 1924 die schwierigen Gehaltsverhandlungen<br />

beendet – die Assistentenschaft konnte ihre Forderungen durchsetzen –<br />

und mit 16. Dezember 1924 wurde ein neues Gehaltsschema, welches nicht mehr der<br />

Indexregelung unterworfen war, eingeführt. Zeitgleich wurden die Gehälter erstmals in der<br />

neuen Schillingwährung ausbezahlt. 80<br />

Im Frühjahr 1926 kam es im Vorstand und in der Direktion der Pharmazeutischen<br />

Gehaltskasse zu einigen Veränderungen. Zuerst trat der Vizepräsident der BesitzerInnengruppe<br />

<strong>Mag</strong>. Josef Klein aufgrund seines Gesundheitszustandes in der Vorstandssitzung<br />

vom 24. Februar 1926 zurück. An seiner Stelle wurde <strong>Mag</strong>. Fritz Lehni in den Vorstand<br />

kooptiert. Am 31. März 1926 starb überraschend der fachmännische Direktor <strong>Mag</strong>. Anton<br />

Trubrig. Sein Stellvertreter Franz Weber übernahm dessen Aufgaben bis Ende 1926. 81<br />

Ebenfalls aufgrund einer schweren Krankheit hatte Präsident und Mitbegründer<br />

<strong>Mag</strong>. Josef Longinovits schon 1925 und auch 1926 öfter Vorstandssitzungen versäumt; im<br />

Mai 1926 legte er sein Amt zurück. Dieses übernahm <strong>Mag</strong>. Fritz Lehni. Als neuer<br />

Vizepräsident der DienstgeberInnenseite wurde <strong>Mag</strong>. Franz Schweder gewählt. Als Dank<br />

für das jahrzehntelange Engagement und seine unermüdlichen Bemühungen für die<br />

78 AdPhGK, Protokolle der Vorstandssitzungen der PhGK 1921–1927, Sitzung vom 13.05.1924.<br />

79 Ebd., Sitzung vom 22.11.1924.<br />

80 Ebd., Sitzungen von Dezember 1923 bis Dezember 1924; vgl. die zusammengefasste Darstellung in Dittrich,<br />

Pharmazeutische Gehaltskasse, 32ff; Dittrich, Entwicklung und Aufgaben, 15ff.<br />

81 AdPhGK, Protokolle der Vorstandssitzungen der PhGK 1921–1927, Sitzung vom 23.03.1926.<br />

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