Haushaltsplan 2011 - Bad Salzuflen

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Aufgrund der Vertragsgestaltung beim Erdgasbezug hat sich diese Entwicklung durch
erhebliche Absatzpreisreduzierungen für die Kunden (um bis zu 27 %) positiv ausge.
wirkt.
Entsprechend der Bezugspreisentwicklung bei Strom konnten die Absatzpreise der
Stadtwerke Bad Salzuflen im Tarifbereich stabil gehalten werden.
Durch diese Entspannung der Energiepreise für die Geschäfts- und Privatkunden gab es
auch immer weniger schriftliche Preiseinsprüche und Androhungen von Zahlungskürzungen.
Mit entsprechenden Bemühungen ist es gelungen, fast alle Kunden von eigenmächtigen
Zahlungskürzungen abzubringen. Stattdessen zahlen diese Kunden unter
Vorbehaltserklärung.
Darüber hinaus führt eine ungünstige wirtschaftliche Lage von Kunden vermehrt zu Zahlungsausfällen.
Einige Geschäftskunden konnten aufgrund der wirtschaftlichen Lage ein
Insolvenzverfahren nicht verhindern, bzw. sind diesen Schritt bewusst zur Rettung ihres
Unternehmens eingegangen. Der administrative Aufwand zur Bearbeitung der genannten
Vorgänge steigt und verursacht entsprechende Kosten.
Bei den Strom-Tarifkunden stiegen die Wechsel zu einem anderen Lieferanten weiter
an, bewegten sich aber noch im unteren Prozentbereich. Hauptgrund für einen Wechsel
des Lieferanten ist der Strompreis bzw. die damit verbundenen Jahreskosten und die in
Aussicht gestellte Reduzierung bei einem Wechsel. Die entwickelten Stromprodukte wirken
diesem Trend positiv entgegen.
Dies betrifft nun immer mehr auch den Gassektor. Für die Gassparte wurden daher weitere
Produkte entwickelt. Sie werden bei künftigen möglichen Gaspreiserhöhungen dem
Kunden zur Kostendämpfung angeboten. Die Verunsicherung der Kunden ist nicht zuletzt
aufgrund der teils divergierenden Berichterstattungen und Stellungnahmen in den
Medien groß. Dies liegt auch an den oft mangelnden Kenntnissen über versorgungswirtschaftliche
Themen und Zusammenhänge bei den Preiseinflussfaktoren.
Im Strom-Sonderkundenbereich wird es immer schwieriger, die Kunden unter der Vorgabe
wirtschaftlicher Versorgung zu halten. Kundenverluste mussten leider hingenommen
werden. Auf der anderen Seite ist es gelungen, bereits Verträge für die Folgejahre
abzuschließen. Es bedeutet ein erhebliches Risiko, die mittelfristigen Stromeinkäufe mit
den künftigen Kundenmengen zur Deckung zu bringen.