Klassifikation der Berufe 2010 - Statistik der Bundesagentur für Arbeit

BERUFSBEREICH 2: ROHSTOFFGEWINNUNG, PRODUKTION UND FERTIGUNG
• mechatronische Mess-, Steuerungs-, Regelungs- und Überwachungseinrichtungen aufbauen
und programmieren, Sollwerte einstellen
• mechatronische Gesamtsysteme analysieren, dazu Hilfsmittel wie Fuzzy Control, neuronale
Netze oder Expertensysteme einsetzen
• Kunden und Kundinnen und Vertriebsmitarbeiter/innen zur Funktionalität und Verwendung
der mechantronischen Systeme und Anlagen beraten, Gutachten und Prüfberichte erstellen
• Potenzial der Mechatronik für die Produktentwicklung und die Prozessweiterentwicklung
unter interdisziplinärem Blickwinkel analysieren
• Ingenieurtätigkeiten in der Grundlagen- und angewandten Forschung auf dem Gebiet der
Mechatronik übernehmen sowie entsprechende Projekte leiten
Die Systematikposition umfasst folgende Unterpositionen:
26112 Berufe in der Mechatronik – fachlich ausgerichtete Tätigkeiten
26113 Berufe in der Mechatronik – komplexe Spezialistentätigkeiten
26114 Berufe in der Mechatronik – hoch komplexe Tätigkeiten
Nicht einzubeziehende Positionen:
2510 Berufe in der Maschinenbau- und Betriebstechnik (ohne Spezialisierung)
2630 Berufe in der Elektrotechnik (ohne Spezialisierung)
4312 Berufe in der technischen Informatik
26112 BERUFE IN DER MECHATRONIK –
FACHLICH AUSGERICHTETE TÄTIGKEITEN
Inhalt:
Diese Systematikposition umfasst alle Berufe in der Mechatronik, deren Tätigkeiten fundierte
fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten erfordern. Angehörige dieser Berufe planen und produzieren
mechanische, elektrische und elektronische Komponenten komplexer mechatronischer
Systeme, montieren sie zu funktionierenden Einheiten und nehmen diese in Betrieb.
Aufgaben, Tätigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten, üblicherweise:
• mechanische, pneumatische, hydraulische, elektrische, elektronische und informationstechnische
Komponenten zu mechatronischen Systemen montieren
• Metallbearbeitungs- und -verbindungstechniken bei der Konstruktion von mechatronischen
Anlagen anwenden, zum Beispiel Trennen, Schrauben, Nieten, Kleben und Löten
• Konstruktionszeichnungen, Fertigungs-, Montage-, Schalt-, Installations-, Funktions- und Arbeitsfolgepläne,
Justiervorschriften und Bedienungsanleitungen lesen und anwenden
• Qualität sichern, z.B. mithilfe von Prüffeldern
• Fehler und Störungen unter Beachtung der Schnittstellen mechanischer, hydraulischer,
pneumatischer und elektrischer bzw. elektronischer Baugruppen eingrenzen und beheben
• Schalt- und Bedieneinrichtungen, Verkleidungen und Schutzeinrichtungen montieren
• Beratungsleistungen bezüglich mechatronischer Systeme erbringen
340 Klassifikation der Berufe 2010