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Fachlexikon Behinderung und Beruf 2011, Integrationsamt

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<strong>Beruf</strong>ssparten oder nach der Qualifikation<br />

der Arbeitnehmer, aber auch gruppenspezifisch<br />

(z. B. schwerbehinderte<br />

Menschen, jüngere Menschen, ältere<br />

Arbeitnehmer).<br />

Wer als behinderter Mensch nicht auf<br />

dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig<br />

sein kann, hat die Möglichkeit, z. B. in<br />

einer �Werkstatt für behinderte Menschen<br />

eine geeignete Beschäftigung zu<br />

finden.<br />

Arbeitsmedizin<br />

Die Arbeitsmedizin befasst sich mit den<br />

Auswirkungen der Arbeit auf die Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> den Auswirkungen von<br />

�Krankheiten auf die Arbeitsfähigkeit.<br />

Ihre Aufgabe besteht darin, Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />

zu verhüten, die sich aus<br />

den Arbeitsbedingungen ergeben könnten.<br />

Dazu gehören auch die Verhütung<br />

von �Arbeitsunfällen <strong>und</strong> die Erforschung<br />

<strong>und</strong> Vermeidung von �<strong>Beruf</strong>skrankheiten.<br />

Aufgabe der Arbeitsmedizin<br />

ist es ferner, sicherzustellen, dass die<br />

einzelnen Arbeitnehmer eine Tätigkeit<br />

ausüben können, die ihrem körperlichen<br />

<strong>und</strong> seelischen Leistungsvermögen entspricht.<br />

Psychische Gesichtpunkte, die<br />

bei der Arbeitstätigkeit beachtet werden<br />

müssen, sind Gegenstand der �Arbeitspsychologie.<br />

Wesentliche Teilgebiete<br />

der Arbeitsmedizin sind die Arbeitsphysiologie<br />

<strong>und</strong> die Arbeitshygiene.<br />

Die Arbeitsphysiologie befasst sich<br />

mit den Körper- <strong>und</strong> Sinnesfunktionen<br />

bei der Arbeit sowie den körperlichen<br />

Belastungen bei beruflichen Tätigkeiten.<br />

<strong>Fachlexikon</strong><br />

Sie ermittelt dabei die Wechselwirkungen<br />

zwischen Mensch, Arbeitsaufgabe<br />

<strong>und</strong> �Arbeitsplatz. Gegenstand der Untersuchung<br />

sind<br />

die Belastung, d.h. eine vorgegebene<br />

Anforderung, die von äußeren Arbeits -<br />

bedingungen, nicht aber vom betroffenen<br />

Arbeitnehmer abhängt (z. B.<br />

das Einspannen eines Werkstücks in<br />

die Drehbank),<br />

die Leistung, d.h. die Reaktion des<br />

Arbeit nehmers auf die Belastung (z.B.<br />

das Aufbringen von Muskelkraft beim<br />

Heben <strong>und</strong> Einspannen des Werkstücks<br />

in die Drehbank, verb<strong>und</strong>en mit<br />

dem Sehen als Sinnesleistung),<br />

die Beanspruchung, d.h. die individuellen<br />

Reaktionen des menschlichen<br />

Organismus beim Erbringen der Leistung<br />

(z.B. die Pulsfrequenz).<br />

Die Arbeitshygiene (Gewerbehygiene)<br />

befasst sich mit den Gefährdungen<br />

der Ges<strong>und</strong>heit durch die <strong>Beruf</strong>sarbeit.<br />

Arbeitshygienisch sind vor allem von<br />

Bedeutung:<br />

die zu bearbeitenden Materialien <strong>und</strong><br />

Stoffe, z. B. chemische Substanzen,<br />

giftige Stoffe<br />

die bei einzelnen Arbeitsvorgängen<br />

auftretenden Gase, Stäube <strong>und</strong><br />

Dämpfe<br />

Lärmbelastungen<br />

die Be- <strong>und</strong> Entlüftung der Arbeitsräume<br />

sowie insgesamt die klimatischen<br />

Verhältnisse im Betrieb <strong>und</strong> am<br />

Arbeitsplatz<br />

die Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz<br />

Art <strong>und</strong> Beschaffenheit der Arbeitskleidung<br />

Fragen der Feuergefährdung<br />

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