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Internationale Katastophenhilfe - repOSitorium - Universität Osnabrück

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- Soforthilfe zur Lebenserhaltung, wie medizinische Hilfe (Lieferung von<br />

Medikamenten und Impfstoffen, Entsendung von medizinischem<br />

Fachpersonal, etc.), sowie Bereitstellung von Verpflegung, Trinkwasser,<br />

Unterkunft, Bekleidung, Fahrzeugen, etc.,<br />

- Ersthilfe bei der Wiederherstellung der zerstörten Infrastruktur:<br />

Instandsetzung von zerstörten Versorgungseinrichtungen wie Wasser-,<br />

Strom-, Telefonleitungen, von Verkehrsverbindungen sowie Wohn- und<br />

Gemeinschaftshäusern,<br />

- Ersthilfe zur sofortigen Wiederingangsetzung von lebenswichtigen<br />

Produktionsprozessen im Bereich der eigenen Lebensmittelversorgung,<br />

Bereitstellung von Saatgut und Kunstdünger sowie der notwendigen<br />

Ackerbaugeräte, etc. 51 .<br />

Humanitäre Hilfe ist abzugrenzen von der Entwicklungshilfe, die der<br />

langfristigen strukturellen Verbesserung der Wirtschafts- und<br />

Lebensbedingungen der Bevölkerung im Empfängerland dient. Sicherlich<br />

können Sofortmaßnahmen im Bereich der Ersthilfe („Rehabilitation and<br />

Reconstruction“) sowohl die Beseitigung akuter Notlagen als auch eine<br />

langfristige Strukturverbesserung bewirken. Gleiches gilt für Maßnahmen im<br />

Bereich der Vorsorgephase. Grundsätzlich gilt jedoch, dass die Zielrichtung<br />

entsprechend des Vorhergesagten ausgerichtet ist. Darüber hinausgehende<br />

Wirkungen wären lediglich willkommene Nebeneffekte.<br />

Klärungsbedürftig ist jedoch, auf welcher organisatorischen und rechtlichen<br />

Basis die internationale Zusammenarbeit und Hilfeleistung erfolgt. Zunächst<br />

sind somit die organisatorischen sowie rechtlichen Grundlagen darzustellen<br />

und herauszuarbeiten.<br />

51 Vgl.: Bericht der Bundesregierung über die deutsche humanitäre Hilfe im Ausland 1965 -<br />

1977, a.a.O., S. 5.

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