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Nachhaltiges Bauen - Hessen-Umwelttech

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Abb. 2.1-9: Bauschuttbrecheranlage<br />

Studie nachhaltiges <strong>Bauen</strong> / Teil 2 Potenziale<br />

• Wiederverwendung im Rahmen der Nachnutzung oder Integration in ein Neubau-<br />

objekt am gleichen Standort.<br />

• Wiederverwendung in anderen Objekten des Bauherren (z.B. interne Bauteilbörse)<br />

• Direktvermarktung durch elektronische Auktion, Inserate in Druckmedien etc.<br />

(z.B. komplette Leichtbauhallen zum Abbau)<br />

• Externe Bauteilbörsen (z.B. Bauteilnetz Deutschland, www.bauteilnetz.de)<br />

Alle Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile, die objektspezifisch unterschiedlich zu be-<br />

werten sind. Im Hinblick auf die Vermeidung von Abfällen ist die Wiederverwendung von<br />

Bauteilen ein erforderlicher Bestandteil der Rückbauplanung. Auch bauhistorische Gründe<br />

können für den Erhalt von Bauteilen sprechen.<br />

Die Demontage von Bauteilen und/oder Einbauten zur Wiederverwendung muss logistisch<br />

in den Rückbau integriert werden. Entsprechend sind im Rahmen der Rückbauplanung die<br />

erforderlichen Arbeitsverfahren in den Gesamtablauf einzuplanen. Zu berücksichtigen ist<br />

auch, dass der Rückbau in der Planung aufwendiger und insgesamt teurer ist als der her-<br />

kömmliche Abbruch.<br />

Foto: Umweltplanung Bullermann Schneble GmbH, 2010<br />

Die bereits in der Entstehungsphase eines Produktes miteingeplante Wieder- oder Wei-<br />

terverwendung von Bauteilen ist Ziel mehrerer aktueller Forschungs- und Entwicklungs-<br />

vorhaben. Die Organisation der effektiven Vermeidung von Abfällen in der Industrie zum<br />

Beispiel ist Gegenstand des EU-geförderten Projekts ZeroWIN (www.zerowin.org). Durch<br />

den Einsatz neuer und innovativer Strategien sollen dabei mindestens 30% der Treib-<br />

hausgasemissionen vermieden werden, mindestens 70% der anfallenden Massen wieder<br />

verwendet oder recycelt werden und der Einsatz von Frischwasser um mindestens 75%<br />

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