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Nachhaltiges Bauen - Hessen-Umwelttech

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Studie nachhaltiges <strong>Bauen</strong> / Teil 3 Praxis<br />

Quelle: Herzog<br />

2010<br />

Abb. 3.1-1: Die Gebäude der ersten Zertifizierungsrunde: Prozentanteile, zu denen die<br />

Anforderungen erfüllt wurden (Gesamterfüllungsgrad)<br />

sten ab. Gerade dies soll sich künftig ändern, indem der Planungs- und Bauprozess durch<br />

einen sachkundigen Auditor, der dann auch die Zertifizierung vornimmt, beratend beglei-<br />

tet wird. Dabei führt er Buch über den Punktestand der Bewertung. Insbesondere wenn<br />

die Bewertung knapp unter einer Bewertungsstufe liegt, kann er Vorschläge machen, wie<br />

und mit welchem (finanziellen) Aufwand der höhere Wert erreicht werden kann. Dieser<br />

erwünschte Effekt einer internen Projektsteuerung in Richtung Nachhaltigkeit ist so auch<br />

Bestandteil des Verfahrens nach dem amerikanischen LEED-System (vgl. 3.4).<br />

Die international bestehenden Bewertungssysteme und ebenso in Deutschland das der<br />

DGNB bzw. des BNB sind trotz der bereits erreichten Aufmerksamkeit und Bedeutung für<br />

bestimmte Segmente der Immobilienmärkte keineswegs auf Dauer konsolidierte Größen.<br />

Vieles ist im Fluss, die Zertifizierung weiterer Gebäudetypen sowie der Erneuerung vor-<br />

handener Gebäude wird erwogen, z.B. in Deutschland wie bereits bei BREAM die Nach-<br />

haltigkeitszertifizierung von Wohnquartieren und auch die Breite und Tiefe der Zertifizie-<br />

rungssysteme sind keine abschließenden Größen. Auch die internationale Spezifizierung<br />

zur weiteren Anwendung der Systeme im Ausland, z.B. die Anpassung von LEED für die<br />

Anwendung in Deutschland, entwickelt sich weiter.<br />

Zertifizierung der Referenzgebäude, Anlässe und Interessen<br />

Die Gebäude für Bauingenieurwesen und Geodäsie der TU Darmstadt und des Zentrums<br />

für Umweltbewusstes <strong>Bauen</strong> (ZUB) in Kassel haben einen quasi institutionalisierten Be-<br />

zug zum nachhaltigen <strong>Bauen</strong> über ihre jeweiligen organisatorischen Verknüpfungen mit<br />

den beiden Hochschulen. Am Lehrstuhl für Massivbau an der TU Darmstadt wird das<br />

Thema Stoffströme, Ökobilanzen und Nachhaltigkeit im Bauwesen bereits seit vielen Jah-<br />

ren wissenschaftlich bearbeitet, eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten hat<br />

dazu beigetragen, Methode und Wissensstand voranzubringen (Kloft 1998, Reiche 2001,<br />

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