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Nachhaltiges Bauen - Hessen-Umwelttech

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Studie nachhaltiges <strong>Bauen</strong> / Teil 2 Potenziale<br />

Abb. 2.1-10: Siebanlage einer Bauschuttaufbereitungsanlage<br />

reduziert werden. Erreicht werden sollen die Ziele insbesondere, indem Abfälle oder Ne-<br />

benprodukte einer Branche als Rohstoff für eine andere Branche dienen. In mehreren<br />

Fallstudien wird derzeit die Wiederverwendung von Bauteilen bei der Neuerrichtung von<br />

Häusern in Portugal und England untersucht. Auch die Sanierung des Deutschen Bank<br />

Hochhauses in Frankfurt a. M. wird im Rahmen von ZeroWIN auf innovative Strategien<br />

hin ausgewertet (vgl. Abschnitt 3.4.6).<br />

2.1.6 Aufbereitung und Behandlung/Recycling von Baurestmassen<br />

Findet bereits auf der Baustelle eine Trennung von „sauberem“ Bauschutt und anderen<br />

Abfällen wie Folien, Papier/Pappe, Holz, Gipskartonplatten etc. statt, so ist es in den mei-<br />

sten Fällen möglich, den sortenrein getrennten Bauschutt direkt zu verwerten.<br />

Gemischt gesammelte Abfälle müssen durch aufwendige Sortierung / Separierung aufbe-<br />

reitet werden, sollen Teilfraktionen einer Verwertung zugeführt werden. In der Regel<br />

kann nur aus maschinell nachsortierten Baustellenabfällen mittels Trommelsieb, Wind-<br />

sichter etc. eine für eine Verwertung geeignete Bauschuttfraktion gewonnen werden vgl.<br />

Pladerer et al. 2004). Aber auch vor der Ablagerung der Baurestmassen auf einer ent-<br />

sprechenden Deponie müssen die gemischt gesammelten Abfälle durch eine Sortieranla-<br />

ge nachsortiert werden. Soll aus dem Bauschutt ein hochwertiger Sekundärrohstoff ge-<br />

wonnen werden, müssen Störstoffe, wie beispielsweise organische Leichtstofffraktionen<br />

oder quellende Bestandteile sowie Schadstoffe (PAK, Schwermetalle) entfernt werden.<br />

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Foto: Umweltplanung Bullermann Schneble GmbH, 2010

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