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Nachhaltiges Bauen - Hessen-Umwelttech

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Studie nachhaltiges <strong>Bauen</strong> / Teil 1 Grundlagen<br />

Tab. 1.2-4: BREEAM Kategorien für Bürogebäude (BREEAM Offices 2008) mit Gewichtun-<br />

gen und wesentlichen Aspekten (issues)<br />

Management (12%) Abfall (7,5%)<br />

• Ausschreibung und Vergabe<br />

• Umweltauswirkungen der Baustelle<br />

• Sicherheit beim <strong>Bauen</strong><br />

• Bauabfälle<br />

• Recyclingbaustoffe<br />

• Vorrichtungen zur Abfalltrennung<br />

Gesundheit und Wohlbefinden (15%) Verschmutzung (10%)<br />

• Tageslicht<br />

• Thermischer Komfort des Benutzers<br />

• Schallschutz und Akustik<br />

• Qualität von Innenraumluft und Trink-<br />

wasser<br />

• Beleuchtung<br />

• Kältemittelnutzung und Leckagen<br />

• Hochwasserrisiko<br />

• NOx-Emissionen<br />

• Gewässerverschmutzung<br />

• Belastungen durch Außenbeleuchtung<br />

und Lärm<br />

Energie (19%) Landverbrauch und Ökologie (10%)<br />

• CO2-Emissionen<br />

• Technologie mit niedrigen bzw. ohne<br />

CO2-Emissionen<br />

• Unterzähler für den Energieverbrauch<br />

• Energieeffiziente Bausysteme<br />

• Wahl des Baugrundstücks<br />

• Schutz ökologischer Besonderheiten<br />

• Verringerung / Verstärkung der ökologi-<br />

schen Qualität<br />

Transport (8%) Materialien (12,5%)<br />

• Anschluss an den ÖPNV<br />

• Vorkehrungen für Fußgänger und Rad-<br />

fahrer<br />

• Zugang zu öffentlichen Einrichtungen<br />

• Fahrpläne und Information<br />

• Umweltwirkungen der Materialien über<br />

den Lebenszyklus<br />

• Weiterverwendung von Gebäudeteilen<br />

• Verantwortliche Beschaffung<br />

• Dauerhaftigkeit<br />

Wasser (6%) Innovation (10%)<br />

• Wasserverbrauch<br />

• Leck Überprüfung<br />

• Aufbereitung und Mehrfachnutzung von<br />

Wasser<br />

• Erreichte beispielhafte Qualitätsstufen<br />

• Einbezug von akkreditierten BREEAM<br />

Fachleuten<br />

• Neue Technologien und Bauverfahren<br />

Quelle: BREEAM Office 2008<br />

Anmerkung: Gewichtung für Neubau, Erweiterungen und durchgreifende Erneuerungsmaßnahmen, nicht für die<br />

technische Gebäudeausrüstung (fit-out) allein.<br />

Aufbauend auf Vorläufer mit rein ökologischen, insbesondere energetischen Anforderungen,<br />

war das erste BREEAM-Bewertungssystem von 1990 noch eine einfache Checkliste<br />

mit 21 Kriterien.<br />

1993 wurde es dann zu einem wesentlich komplexeren Bewertungs- und Klassifizierungssystem<br />

mit dann 40 Kriterien weiterentwickelt, das für bestehende ebenso wie für neu<br />

errichtete Bürogebäude und Industriebauten angewendet werden konnte.<br />

1998 wurde ein gewichtetes Bewertungssystem eingeführt, bei dem in acht Beurteilungskategorien<br />

jeweils Punkte für die zugeordneten Kriterien vergeben werden. Von der Planung<br />

über die Ausführung bis hin zur Nutzung werden Auswirkungen auf die globale, regionale<br />

und lokale Umwelt sowie auf die Innenräume der Gebäude berücksichtigt.<br />

2008 schließlich wurde das BREEAM-System erneut umfassend überarbeitet; die Bewertung<br />

der Umweltauswirkungen wurde anders gewichtet und um weitere Kriterien ergänzt.<br />

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