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Nachhaltiges Bauen - Hessen-Umwelttech

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Studie nachhaltiges <strong>Bauen</strong> / Teil 1 Grundlagen<br />

Quelle: BUWAL 1998<br />

Abb. 1.1-10: Systemabgrenzung bei der Bestimmung von Ökofaktoren zur Bewertung<br />

der relativen Schadenswirkung auf Ökosystem und Gesundheit<br />

An vorderster Stelle öffentlicher Besorgnis steht dabei der Beitrag zur Erderwärmung<br />

bzw. zum Treibhauseffekt, von dem erwartet wird, dass er ganz wesentlich die klimati-<br />

schen Verhältnisse und Lebensbedingungen weltweit verändern wird (s. Abb. 1.1-1; Glo-<br />

bal Insight). Offensichtlich sind hier auch am schwierigsten internationale Hemmnisse für<br />

einen Wechsel der Umweltpolitik zu überwinden. Denn mit der Hauptursache, den CO2-<br />

Emissionen durch unvermindert hohen Primärenergieverbrauch, sind ein zentraler Be-<br />

reich für Wirtschaftswachstum und materiellen Wohlstand und damit massive wirtschaft-<br />

liche Interessen berührt. Ähnlich ist die globale Bedeutung des Ozonabbaus zu sehen,<br />

allerdings sind hier zumindest bei der Reduzierung einiger der ursächlichen Emissionen<br />

Fortschritte erkennbar. Eher lokal und letztlich (relativ) leichter umkehrbar erscheinen<br />

demgegenüber die Folgen von Sommersmog und der Versauerung bzw. Eutrophierung<br />

von Böden und Gewässern.<br />

Auch für globale Wirkungen kann es keinen absoluten Grenzwert geben und das Zusammenwirken<br />

der klimarelevanten Faktoren wie Strahlung, Luftfeuchtigkeit, Luftmassentransport,<br />

CO2-Speicherung in Biomasse und Ozeanen ist zudem hoch komplex mit Folgen,<br />

die sich über lange Zeiträume erstrecken. Nach heutiger Kenntnis des Klimawandels<br />

und seiner Faktoren lassen sich jedoch die künftigen Folgen menschlich verursachter<br />

Auswirkungen auf das Klima unter bestimmten Annahmen und innerhalb bestimmter<br />

Bandbreiten – in unterschiedlichen Szenarios - einigermaßen plausibel beschreiben (IPCC<br />

2007). Mit Bezug auf die absehbaren Folgewirkungen lassen sich konkrete Umweltschutzziele<br />

ableiten und beziffern. So gilt in Deutschland die Perspektive, die CO2-<br />

Emissionen bis zum Jahr 2050 um den Faktor 10 zu reduzieren und darauf zu setzen,<br />

dass durch energiepolitisches Umsteuern und technologischen Fortschritt danach ausreichend<br />

regenerative Energien verfügbar sein werden (Enquete-Kommission 1992).<br />

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