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Nachhaltiges Bauen - Hessen-Umwelttech

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Studie nachhaltiges <strong>Bauen</strong> / Teil 2 Potenziale<br />

Forstwirtschaftliche Erzeugung<br />

Fast alle Pflanzen, die Rohstoffe für Bauprodukte liefern können, sind in Deutschland<br />

heimisch und werden hier seit langem angebaut und verarbeitet. An erster Stelle steht<br />

dabei Holz als Rohstoff, der in Deutschland in ausreichenden Mengen nachwächst, um<br />

den absehbaren Bedarf zu decken. Die auf rund 11 Mio. ha Wald, einem Drittel der Fläche<br />

Deutschlands, nachwachsenden Ressourcen sind keineswegs entsprechend ihrer<br />

langfristigen Verfügbarkeit ausgeschöpft. Vom potenziell möglichen Rohholzaufkommen<br />

der Jahre 2003 – 2007 wurden lediglich zwei Drittel genutzt, überwiegend stofflich, im<br />

Jahr 2008 zu 57% (Mantau 2008 und 2009). Bei der 2. Bundeswaldinventur wurde ein<br />

Vorrat von 3,5 Mrd. m³ ermittelt. Das entspricht einem Durchschnittswert von 320 m³<br />

pro Hektar 25 . Damit hat Deutschland, verglichen mit allen europäischen Ländern, die<br />

höchsten Holzvorräte und mit Österreich die höchsten pro Hektar. Das potenzielle Rohholzaufkommen<br />

liegt nach einer Prognose der 2. Bundeswaldinventur bis 2017 um 16,4%<br />

über der durchschnittlichen jährlichen Nutzung der Jahre 1987 – 2002.<br />

Quelle: bundeswaldinventur2<br />

Abb. 2.4-7: Durchschnittliches jährliches potenzielles Rohholzaufkommen 2003 - 2017<br />

150<br />

und durchschnittliche jährliche Nutzung 1987 - 2002 in den westlichen Bundesländern<br />

nach Eigentumsarten [1.000 m 3 ]<br />

Das Verhältnis von Potenzial zu Nutzung fällt allerdings nach Holzarten unterschiedlich<br />

aus; bei Nadelhölzern insgesamt würde die frühere Nutzungsrate das Aufkommen um<br />

5,7% übersteigen (s. Abb. 2.4-7).<br />

Die Internationalisierung der Märkte hat das Angebot durch Importe noch erweitert. Holz<br />

wird in einer großen Vielfalt an Bauprodukten beim Bau eingesetzt. In seiner natürlichen<br />

Beschaffenheit wird es verwendet als Konstruktionsholz für Dächer, Decken und Wände,<br />

25 2<br />

Bundeswaldinventur: Ergebnisse der zweiten Erhebungen von 2001 bis 2002 (BWI )<br />

www.bundeswaldinventur.de

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