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Nachhaltiges Bauen - Hessen-Umwelttech

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Studie nachhaltiges <strong>Bauen</strong> / Einführung<br />

intensive Zusammenarbeit zur Vereinbarung von Zielen und Kriterien des nachhaltigen<br />

<strong>Bauen</strong>s mit den interessierten Kreisen aus Wirtschaft und Wissenschaft ergeben, für den<br />

die Form eines „Runden Tisches <strong>Nachhaltiges</strong> <strong>Bauen</strong>“ gefunden wurde. In diesem Zusammenhang<br />

steht auch die Gründung der Deutschen Gesellschaft für <strong>Nachhaltiges</strong> <strong>Bauen</strong><br />

(DGNB), die die Vergabe eines entsprechenden Gütesiegels in Deutschland verantwortlich<br />

organisiert. Auch der Bund richtet seine eigene Bautätigkeit an den gemeinsam<br />

erarbeiteten Kriterien aus.<br />

Teil 2 „Potenziale“<br />

Im 2. Teil „Potenziale“ werden ausgewählte Handlungsbereiche des Umweltschutzes für<br />

Bau- und Wohnungswirtschaft als Potenziale des nachhaltigen <strong>Bauen</strong>s vorgestellt. Dabei<br />

geht es in dieser Studie um fachliche Bereiche, die bisher eher weniger öffentliche Beachtung<br />

fanden. So sind rationelle Energieanwendung, Wärmedämmung und Nutzung erneuerbarer<br />

Energie zwar das herausragende Thema des nachhaltigen <strong>Bauen</strong>s, aber dazu<br />

besteht bereits ein breites Angebot an fachlichen Informationen, auch in Verbindung mit<br />

Hinweisen auf finanzielle Förderung. In dieser Studie wird daher nur mittelbar auf Energieeinsparung<br />

eingegangen. Vielmehr sollen hier weitere Potenziale des Umweltschutzes<br />

herausgestellt werden, bei denen es nicht um vergleichbar gravierende und globale Auswirkungen<br />

wie auf das Klima geht, deren Folgen aber gleichwohl zumindest auf längere<br />

Sicht eine erhebliche Beeinträchtigung von Wasser, Boden und Luft in unserer unmittelbaren<br />

Umwelt zur Folge haben können. Exemplarisch dargestellt werden die Potenziale<br />

zur Umweltentlastung bei der Herstellung und der Nutzung von Gebäuden, die die Stoffkreisläufe,<br />

die Siedlungswasserwirtschaft und das Vergabewesen betreffen, so<br />

14<br />

• die Beseitigung von Baurestmassen mit dem Ziel der Kreislaufwirtschaft,<br />

• die Verringerung des Trinkwasserverbrauchs,<br />

• die ökologisch orientierte Regenwasserbewirtschaftung und<br />

• die Auswahl geeigneter umweltfreundlicher Bauprodukte bei Entwurf und Vergabe.<br />

Dazu werden der Stand der Technik, Best-Practice-Lösungen und innovative Ansätze vorgestellt.<br />

Teil 3 „Praxis“<br />

Drei Gebäude in drei hessischen Städten, Kassel, Frankfurt und Darmstadt, die nach den<br />

von BMVBS und DGNB entwickelten Kriterien des nachhaltigen <strong>Bauen</strong>s zertifiziert wurden,<br />

werden im 3. Teil „Praxis“ mit ihren spezifischen Ansätzen zum nachhaltigen <strong>Bauen</strong><br />

exemplarisch vorgestellt. Die gestalterische und konzeptionelle Qualität der Architektur<br />

aller drei Gebäude kann als vorbildlich gelten, die Entwürfe sind z.T. aus Wettbewerben<br />

hervorgegangen, bzw. gab es kooperative Entwurfsprozesse mit renommierten Architekten<br />

und Experten des energieoptimierten nachhaltigen <strong>Bauen</strong>s. Zwei der Gebäude sind<br />

Neubauten der hessischen Universitäten Kassel und Darmstadt, das dritte Beispiel ist die<br />

durchgreifende Sanierung des zentralen Verwaltungsgebäudes der Deutschen Bank in<br />

Frankfurt am Main, des mit Abstand größten deutschen Finanzdienstleisters.<br />

Am konkreten Beispiel wird insbesondere das komplexe Zusammenspiel der Bewertungen<br />

nach den unterschiedlichen Kriterien des nachhaltigen <strong>Bauen</strong>s anschaulich.

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