Nachhaltiges Bauen - Hessen-Umwelttech
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Studie nachhaltiges <strong>Bauen</strong> / Teil 2 Potenziale<br />
(arge-kwtb 2004). Obwohl damit bereits nahezu 90% des anfallenden Bodenaushubs<br />
wiederverwertet werden, liegt hier mit ca. 16 Mio. t (12,2 %) derzeit deponiertem Bo-<br />
denaushub pro Jahr das größte ungenutzte Verwertungspotenzial im Bereich des Bau-<br />
stoffrecyclings.<br />
Verwertung im<br />
Tagebau<br />
(68,0 Mio. t)<br />
Deponie<br />
(15,7 Mio. t)<br />
Verwertung im<br />
Deponiebau<br />
(7,2 Mio. t)<br />
Recycling<br />
(9,1 Mio. t)<br />
Verwertung durch<br />
öffentl. Hand<br />
(28,3 Mio. t)<br />
Abb. 2.1.12: Verwertung und Recycling von Bodenaushub 2004<br />
Bauschutt<br />
Quelle: arge-kwtb 2004<br />
Von den 50,5 Mio. t angefallenen Bauschutts wurden 31,1 Mio. t recycelt, was einer Re-<br />
cyclingquote von ca. 62 % entspricht. So wurden 8,4 Mio. t (16,6 %) im übertägigen<br />
Bergbau und 3,8 Mio. t (7,5 %) direkt durch die öffentliche Hand verwertet (s. Abb. 2.1-<br />
13). Auf die Verwertung im Deponiebau entfielen weitere 2,6 Mio. t (5,2 %). 4,6 Mio. t<br />
(9,1 %) des Bauschutts wurden deponiert, was dem zukünftig möglichen realisierbaren<br />
Potenzial für die Fraktion entspricht (arge-kwtb 2004).<br />
Verwertung im<br />
Deponiebau<br />
(2,6 Mio. t)<br />
Deponie (4,6 Mio. t)<br />
Recycling<br />
(13,1 Mio. t)<br />
Verwertung im<br />
Tagebau (8,4 Mio. t)<br />
Abb. 2.1-13: Verwertung und Recycling von Bauschutt 2004<br />
Straßenaufbruch<br />
Verwertung durch<br />
öffentl. Hand<br />
(3,8 Mio. t)<br />
Quelle: arge-kwtb 2004<br />
Straßenaufbruch ist neben Bauschutt die wichtigste Quelle für die Herstellung von Recyc-<br />
ling-Baustoffen. Von den im Jahr 2004 angefallenen 19,7 Mio. t Straßenaufbruch wurden<br />
18,4 Mio. t (93,4 %) recycelt (s. Abb. 2.1-14). Die übrigen Verwertungswege (0,7 Mio. t<br />
(3,6 %) durch die öffentliche Hand, 0,3 Mio. t (1,5 %) im übertägigen Bergbau und 0,1<br />
Mio. t (0,5 %) im Deponiebau) spielen bei der Verwertung des Straßenaufbruchs nur eine<br />
geringe Rolle. Lediglich 0,2 Mio. t (1,0 %) des verwertbaren Materials wurde im Jahr<br />
2004 deponiert (arge-kwtb 2004).<br />
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