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Nachhaltiges Bauen - Hessen-Umwelttech

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Studie nachhaltiges <strong>Bauen</strong> / Teil 1 Grundlagen<br />

gleich auch mehr oder weniger das Volumen des in die Kanalisation einzuleitenden Abwassers<br />

bestimmt; angestrebt wird ein möglichst geringe Einleitung in die Kanalisation 47 .<br />

Nach dem Kriteriensteckbrief „Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen“ ist der<br />

Trinkwasserverbrauch anhand von festgelegten Annahmen zu ermitteln: je geringer er<br />

ausfällt, desto besser die Bewertung. Maßstab der Bewertung ist der Wassergebrauchskennwert<br />

WKW in [m³/Jahr]. Er ergibt sich aus dem ermittelten Trinkwasserbedarf und<br />

dem Abwasseraufkommen. Wird Regen- oder Grauwasser genutzt, so verringert sich der<br />

Bedarf an Trinkwasser, wird Regenwasser versickert oder Trinkwasser als Grauwasser<br />

zweifach genutzt verringert sich das Abwasseraufkommen (s. Abb. 1.3-1). Beides zusammen<br />

ergibt den Wassergebrauchskennwert.<br />

Quelle: BNB BMVBS<br />

Abb. 1.3-1: Ermittlung von Trinkwasserverbrauch und Abwasseraufkommen<br />

Ermittelt wird der Wasserverbrauch aber nur, soweit er bei der Planung, das heißt durch<br />

die Auswahl der Objekte und Anlagen bei der technischen Gebäudeausrüstung beeinflusst<br />

werden kann, also z.B. nicht der Trinkwasserverbrauch, der im Wortsinn zum Trinken<br />

verwendet wird. Berücksichtigt wird dementsprechend der Trinkwasserverbrauch für<br />

Handwaschbecken, Toiletten und Urinale, Duschen und Küchenspüle; unberücksichtigt<br />

bleiben Geschirrspülmaschinen und Waschmaschinen.<br />

Damit unterschiedliche Gebäude durch unterschiedliche Auditoren einheitlich bewertet<br />

werden können, werden dazu gleichartige Annahmen getroffen. So wird der jährliche<br />

Trinkwasserbedarf der Mitarbeiter ermittelt nach ihrer Anzahl und nach dem spezifischen<br />

Wasserbedarf der Installationen gemindert um die Menge an genutztem Regenwasser<br />

(Toilettenspülung und Gartenbewässerung) und Grauwassers (nur Toilettenspülung). Der<br />

spezifische Wasserbedarf vorhandener Installationen wird dann anhand weiterer Kennwerte<br />

unter Annahme von jährlich 210 Arbeitstagen ermittelt.<br />

47 vgl. zu diesem Aspekt des Kriteriensteckbriefs den Abschnitt 2.3 „Regenwasserbewirtschaftung“<br />

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