Masterarbeit Hörverstehen - Bifie

Die Abbildung 50 zeigt deutlich, wie gering der Stellenwert des Hörens im aktuellen
Deutschunterricht der Testklassen ist. Obwohl im Lehrplan der Bereich „Hören und
Sprechen“ als eigener Kompetenzbereich verankert ist und es seit 2009 Standards gibt, wird
dem im Deutschunterricht offenbar selten entsprochen. Hier sind Verbesserungen notwendig,
um die Kompetenzen zu fördern und die Schüler auf die zukünftigen HV-Tests, die im
Bereich der Überprüfung der Bildungsstandards 2014 vorkommen werden, vorzubereiten.
Aus den sechs Items (0 und 1) wurde die Skala „Vorwissen“ (Minimum 14, Maximum
24, Median 22; je niedriger, umso mehr Vorwissen erhielten die Schüler im Unterricht)
gebildet. Das Gesamtergebnis sieht folgendermaßen aus:
1% der Schüler haben die besten (14), 5% sehr gute Werte (15, 16) angegeben.
52 Schüler (= 30%) haben schlechte Werte für das Vorwissen angegeben (>22).
Erwähnenswert ist, dass das Vorwissen gering mit den Schulen (20,7 UNESCO Mondsee vs.
21,5 „SHS Mondsee“, s.) korreliert.
ZUSAMMENFASSUNG
Der Schülerfragebogen war ein Begleitinstrument zum HV-Test und hatte das Ziel, Hinweise
zur Verbesserung der Testsituation im Rahmen der Testentwicklung zu geben
Die Testinstrumente wurden von den Schülern als durchwegs passend empfunden.
Auffallend ist, dass die Versuchsanordnung „Lenkung“ auf vielen Variablen einen
Einfluss hatte. Schüler, die dieser Gruppe angehörten, bewerteten die Testinstrumente
besser als jene, die der ungelenkten Gruppe zugeteilt waren. Das würde der Theorie des
positiven Einflusses der Vorentlastung in Kapitel 4.1.1 entsprechen.
Die Verständlichkeit der Instruktionen und der Arbeitsanweisungen bewerteten die
meisten Schüler als gut. Auch gaben 3/4 der Schüler an, dass die CD für sie gut
verständlich war, die Lautstärke und die Sprechgeschwindigkeit passte.
Den HV-Test empfanden mehr 3/4 der befragten Schüler als nicht zu schwierig.
Beachtenswert dabei ist, dass die Knaben den Test eher als schwieriger einschätzten.
Die Zeitvorgaben zur Bearbeitung der Aufgaben waren nach Aussagen der Schüler
ausreichend, nur bei Aufgabe 3 (Offenes Format) hatten mehrere Schüler Zeitprobleme.
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