Masterarbeit Hörverstehen - Bifie
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Es sollten natürlich auch immer wieder Hörbücher eingesetzt werden. Diese sollten als<br />
Ergänzung zum Lesen gesehen werden, denn für manche Schüler kann das Lesen eines<br />
Buches zu einer negativen Erfahrung werden oder schon sein. Gerade für leseschwache<br />
Schüler bedeutet es eine Verbesserung, da sie mit einem Hörbuch genauso schnell an<br />
der Anschlusskommunikation teilnehmen können, wie der Rest der Klasse. „Das<br />
simultane Lesen und Hören von Buch und Hörbuch ermöglicht es“ (Gailberger, 2010, S.<br />
119) manchen Schülern, das als anstrengend empfundene Lesen positiv zu betrachten.<br />
Außerdem soll oder muss Literatur „hörend aufgenommen werden, ob beim Vorlesen,<br />
Erzählen oder beim Rezitieren von Gedichten im Unterricht“ (Bergmann 77 , 2008, S.<br />
41f; Moser, 2008, S. 75-84). „Literatur zu hören gehört zum Kern dessen, was<br />
literarisches Lernen ausmacht“ (Müller, 2010, S. 147). Eine umfangreiche<br />
Aufgabensammlung für Hörbücher sind bei Krelle (2010, S. 57f) zu finden.<br />
Dillmann (2004, S. 36) beschreibt in ihrem Artikel die Produktion von Hörspielen.<br />
Schüler können hier einerseits das Sprechen üben, den Aspekt, wie man Hörtexte<br />
formuliert und andererseits ab testen, wie etwas beim Zuhörer ankommt. Eine<br />
ausführliche Anleitung dazu hat auch Chudoba (2008, S. 114-121) geschrieben.<br />
Mit den Schülern einen Hör-Spaziergang machen, beschreiben Hagen, Hemmer-<br />
Schanze, Huber und Kahlert (2004, S. 44) und Leubolt (2008, S. 96f). Dieser könnte in<br />
der Schule und in der Umgebung der Schule passieren und teilweise auch mit<br />
verbundenen Augen geschehen. Zusätzlich könnte eine Geräuschekarte der Umgebung<br />
erstellt werden (Wermke, 1995, S. 21).<br />
Es gibt einige spielerische Möglichkeiten, wie man das Zuhören fördern kann. Hier sind<br />
Kettengeschichten, Kofferpacken, Bandwurmsätze, Geräusche-Lausch-Spiel und<br />
Ketten-Personen-Vorstellungen zu erwähnen (Berthold, 2004, S. 50).<br />
Ein Blatt Papier als „Musikinstrument“ verwenden. Das Papier wird weitergereicht und<br />
es wird zugehört, wie es sich anhört. Dann wird es zerknüllt, geschwenkt, zerrissen,<br />
gerollt, gefaltet, angetippt, usw. und es wird dabei zugehört (Marks, 2006, S. 311).<br />
Berthold (2004, S. 49) beschreibt in seinem Aufsatz den „kontrollierten Dialog“. Hier<br />
führen die Schüler jeweils zu zweit ein Gespräch und jeder muss das vom anderen<br />
Gesagte zuerst zusammenfassen und sich auch die Richtigkeit bestätigen lassen, bevor<br />
er selber darauf antworten kann.<br />
77 Bergmann (2008) erwähnt auf Seite 45 und 46 einige „hörenswerte“ Hörbücher und Hörbuch-Produktionen.<br />
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