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Masterarbeit Hörverstehen - Bifie

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damit sie in weiterer Folge auch den Anteil des Zuhörens am Kommunikationsprozess<br />

verstehen (Imhof, 2003, S. 224f).<br />

Schüler sollten zu Beginn auch verschiedenste Strategien kennenlernen, wie sie die<br />

Hör- und Verstehensleistung verbessern können (Butkhuzi, 2008, S. 26-35).<br />

Mit Pantomime können die Schüler die typische Haltung einer hörenden, lauschenden,<br />

horchenden, zuhörenden Person erfahren und deren spezielle Mimik und Gestik<br />

beobachten (Wermke, 1995, S. 16).<br />

Die Körpersprache beim Zuhören thematisieren; es zeigt sich sehr schnell, ob jemand<br />

wirklich zuhört, wenn man sein Gegenüber während des Sprechens genauer ansieht. Ist<br />

der Augenkontakt vorhanden, sind die Arme überkreuzt oder schaut der andere ständig<br />

auf die Uhr? Hört jemand wirklich zu, so wird genickt, zum Thema passend gefragt<br />

oder geantwortet und die Mimik und Gestik drückt Mitgefühl und Verständnis aus.<br />

Den Schülern einfach etwas vorlesen! Sie hören auch in der 5. bis 8. Schulstufe noch<br />

sehr gerne zu (auch wenn sie es manchmal nicht zugeben!). Auf diese Art kann man<br />

Schülern Literatur nahe bringen. Ein Vorteil des Vorlesens ist, dass der Zuhörende so<br />

nebenbei den Unterschied zwischen mündlicher und schriftlicher Sprache unterscheiden<br />

lernt und in weiterer Folge auch die Wissensbestände bezüglich des Textmusterwissens<br />

erweitern kann (Birkle, 2010, S. 154). Das Vorlesen ist unkompliziert und kann<br />

jederzeit geschehen (Petzold, 2008, S. 48f). Auch hier wäre es gut, nicht immer mit<br />

Arbeitsaufträgen abschließen.<br />

Das Diktat 76 ist zwar nicht „als ein reiner <strong>Hörverstehen</strong>stest anzusehen“ (Grotjahn,<br />

2000, S. 30) und auch nicht als alleinige Übungsmöglichkeit für das Zuhören, aber es<br />

erfasst sicherlich eine ganze Menge an Teilfertigkeiten. In der Praxis könnten allerdings<br />

auch Abwandlungen des herkömmlichen Diktates (Fortsetzungs- und Ergänzungsdiktat)<br />

verwendet werden.<br />

Die Schüler sollten Hörbeispiele sammeln. Es können Geräusche von zu Hause sein,<br />

„unmögliche“ Geräusche, Geräusche beim Einkaufen oder sie bringen Lautsouvenirs<br />

aus dem Urlaub mit (Wermke, 1995, S. 21). Diese gesammelten Beispiele könnte man<br />

in eine „Hörbar“ (Kahlert, 2006, S. 333f) integrieren; hier gäbe es auch eine Sammlung<br />

an Instrumenten, verschiedensten Materialien welche Geräusche produzieren,<br />

Tondokumente, Geräuschespiele, eine Sammlung von typischen Geräuschen von<br />

Berufen und noch vieles mehr.<br />

76 Das Diktat wird in der Praxis sehr häufig als reiner Rechtschreibtest, welcher benotet werden kann, eingesetzt.<br />

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