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Masterarbeit Hörverstehen - Bifie

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wesentliche Informationen akustisch. Die Schüler hören zu (zumindest sollen sie es) und sie<br />

sollen die ausgesandten Nachrichten verstehen und sie verarbeiten, d.h. daraus lernen. Diese<br />

Kompetenz der Schüler, akustische Informationen zu empfangen, zu dekodieren, richtig zu<br />

interpretieren und im Gedächtnis zu verarbeiten, um daraus nachhaltig zu lernen, ist - neben<br />

der Lesekompetenz - entscheidend für den schulischen Erfolg. Daher ist die Entwicklung und<br />

Sicherung dieser <strong>Hörverstehen</strong>skompetenz auch ein entscheidender Faktor im<br />

Bildungsverlauf.<br />

Aus diesem Grund sollte in der Schule, vor allem in der Grundbildung, dieser<br />

Kompetenz hohe Aufmerksamkeit geschenkt und dieses Wissen um das richtige Zuhören<br />

bzw. Kommunizieren verstärkt gelehrt, gelernt und geübt werden. Probleme im<br />

Unterrichtsbereich treten sowohl beim Wahrnehmen des akustischen Reizes auf (weil Schüler<br />

nicht zuhören, nicht aufpassen) als auch beim Dekodieren bzw. Verarbeiten und Interpretieren<br />

des Reizes (zum Beispiel, weil es am Wortschatz fehlt oder der Zusammenhang nicht<br />

verstanden wird). Es heißt auch, dass man immer nur das hört, was in die eigene<br />

Vorstellungswelt und zum eigenen Sinn passt und so selektiert man bereits „vor“.<br />

Der Gegenstand der vorliegenden Arbeit erstreckt sich auf Aspekte der Diagnose der<br />

<strong>Hörverstehen</strong>skompetenz bzw. auf die Messung der vorhandenen Schülerfähigkeiten. Lehrer<br />

sollten bei Schülern feststellen können, wieweit die Kompetenz vorhanden ist und wieweit sie<br />

erlernt werden muss. Das findet teilweise auch im österreichischen Lehrplan seinen<br />

Niederschlag (hier verweisen wir auf das Kapitel 2.3 „<strong>Hörverstehen</strong> im Unterricht der<br />

Sekundarstufe I“).<br />

In den folgenden Abschnitten soll nun ein Überblick über die begrifflichen<br />

Festlegungen des Hörens, des Zuhörens bzw. <strong>Hörverstehen</strong>s (der <strong>Hörverstehen</strong>skompetenz)<br />

und deren Unterschiede gegeben werden.<br />

Anschließend wird der kognitive Prozess des <strong>Hörverstehen</strong>s erklärt, wobei hier speziell<br />

die Informationsverarbeitung, die Leistung des Gedächtnisses, das Verstehen, die Hörstile<br />

und die Verknüpfung verschiedener Kompetenzen angesprochen werden (vgl. Kap. 2.2.1).<br />

Die Abgrenzung des <strong>Hörverstehen</strong>s zur Lesekompetenz, zur Sprechkompetenz, zur<br />

Schreibkompetenz und zur Merkfähigkeit wird in Kapitel 2.2.2 beschrieben.<br />

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