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Masterarbeit Hörverstehen - Bifie

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Im Lehrplan der 5. bis 8. Schulstufe Deutsch wird Sprachkompetenz im Rahmen<br />

„unterschiedlicher Sprachfunktionen“ beschrieben. Die Unterteilung in „Sprache als<br />

Grundlage von Beziehungen“, „Sprache als Trägerin von Sachinformationen“, „Sprache als<br />

Gestaltungsmittel“ und „Sprachbetrachtung und Rechtschreibung“ geht von alltäglichen<br />

Sprachanforderungen aus und ist im Gegensatz zum Kompetenzmodell der Standards<br />

(Zuhören/Sprechen, Schreiben, Lesen, Sprachbewusstsein) weniger „psychologisch“<br />

begründet. Das Kompetenzmodell stützt sich auf grundlegende, psychologisch<br />

unterscheidbare Sprachkompetenzen (BIFIE, 2011b, S. 47).<br />

Die Unterteilung des Sprachhandelns insgesamt wird in der folgenden Übersicht dargestellt:<br />

SPRACHLICHES<br />

HANDELN<br />

MÜNDLICH<br />

SCHRIFTLICH<br />

PRODUKTIV<br />

SPRECHEN<br />

Aussprache,<br />

Grammatik,<br />

Wortschatz<br />

SCHREIBEN<br />

Rechtschreiben,<br />

Grammatik,<br />

Wortschatz<br />

45<br />

REZEPTIV<br />

ZUHÖREN<br />

Wahrnehmungstempo,<br />

Grammatik,<br />

Wortschatz<br />

LESEN<br />

Lesegeschwindigkeit,<br />

Grammatik,<br />

Wortschatz<br />

INTERAKTIV<br />

HÖREN und<br />

SPRECHEN<br />

LESEN und<br />

SCHREIBEN<br />

Abbildung 7: Struktur des sprachlichen Handelns (Jude et al., 2008, S. 192;<br />

Maurer, 2001, S. 39; Nodari, 2001, S. 10)<br />

Sprachliche Kompetenzen (Sprechen, Zuhören, Schreiben, Lesen) haben vieles gemeinsam<br />

und beeinflussen sich gegenseitig. Sie sind ganz grundlegende Bestandteile von Bildung und<br />

werden durch Schule und Unterricht unterschiedlich beeinflusst bzw. erlernt (Jude et al.,<br />

2008, S. 191).<br />

In den folgenden Abschnitten soll näher darauf eingegangen werden, wie sich die<br />

Teilkompetenzen voneinander bzw. im Besonderen von der <strong>Hörverstehen</strong>skompetenz<br />

abgrenzen und wo die Gemeinsamkeiten liegen. Dies ist speziell von Bedeutung, wenn es um<br />

die Messung aller dieser Kompetenzen geht. (vgl. auch Kap. 3.3)

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