Arbeit Leserbriefe - Erkenne

Sinne
Gott erkenne ich stets in frisch backenem Brot,
auf klar funkelndem Wasser, in still schaukelndem Boot.
An der Meere Ufer, am endlos reichenden Strand,
hier die Wellen sich brechen, in fusswarmen Sand.
In der Schönheit Blüte, einzig Farben und Duft,
wiederholt neu geboren, so die Jahresfrühe lautlos ruft.
In Acker, Saat und Keim, in Wurzel, Wuchs und Blatt,
in Korn, Frucht und Ernte, wenn Genügsam und Satt.
In jedem Geheimnis, dieses mir offenbart,
in allem Gegenüber, so es vom Leben bejaht.
In Gedanken der Liebe, der Ehrfurcht, des Lichts,
in Ganzheitlicher Freude, in der Leere des Nichts.
Gerhard olinczuk treustedt
16.04.2012
Kirschblüte
Der Kirsche Blüte streut weite Kunde,
die Früchte bald in Aller Munde.
Dass der Süße Saft und Röte,
bezeugt des Meisters Spiel und Flöte.
Und der Baum, als ewig Feste Stand
weiß Himmel und Erde in einer Hand!
Gerhard olinczuk treustedt
16.04.2012
Ohne Wehen
Anfang und Ende heißen Gemeinsam,
Eines ohne das Andere wohl Einsam.
Und schauen sich stets ins Angesicht,
denn sich abwenden, das können sie nicht.
Doch wer davor und danach stets bedacht,
alles und rund herum zeitlos überwacht;
Er nur und still übersteht alles Geschehen,
ewig ohne Geburt, ohne sonstiger Wehen.
Gerhard olinczuk treustedt
16.04.2012
Morgens
Aus dem Fenster, Morgens, in die Aue,
ein wissend Blick und weit ich schaue,
über den Flusslauf, in Land und Tiefe,
als hörte ich, dass es mich riefe.
Gerhard olinczuk treustedt
17.04.2012