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Arbeit Leserbriefe - Erkenne

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Von: Gerhard Olinczuk (hausgallin@msn.com)<br />

Gesendet: Samstag, 23. Juni 2012 14:40:52<br />

leserbriefe@spiegel.de; briefe@stern.de; service@mz-web.de; info@daserste.de; info@zdf.de;<br />

An: sekretariat@dbk.de; leben@zeit.de; info@gruene.de; parteivorstand@die-linke.de;<br />

leserbriefe@sueddeutsche.de<br />

Leserbrief 01085<br />

Ich nehme Bezug auf das "Zeitmagazin vom 21.06.2012,<br />

Seite 35, Ich habe einen Traum / Roger Moore:<br />

"Ich schwamm im Meer und stürzte in einen riesigen Strudel"<br />

Der Namenlose spricht<br />

zu Roger Moore<br />

Ein Schauspieler, also eine Maske, träumt nicht - sondern das Vernachlässigte, das Vergessene und<br />

Verborgene<br />

Will ich Deine Träume deuten<br />

Höre also zunächst eine Einführung<br />

Du sagst, Du seiest ein Schauspieler. Doch das ist ein Irrtum, eine Lüge, ein Selbstbetrug. Denn der Schauspieler<br />

ist nur das, was Du aus Dir gemacht hast, eine Realität und Maskerade - das, was Dich mit dem<br />

Realismus verbindet, also eine reflektierende und rotierende Projektion mit der äußeren Welt. Der Schauspieler<br />

sichert Dir somit im System ein Dasein, also Einkommen, Beachtung und Anerkennung -- ist jedoch eine<br />

Verführung, eine Blendung und Fesselung. Diese Verführung und Fesselung hat Dich vereinnahmt und bestimmt<br />

Dein ganzes Ich bzw. Dein Dasein mit allen Facetten. Der Schauspieler hat sozusagen das Wesen, die Seele<br />

vergewaltigt und in tiefere Räume verdrängt und abgelegt, bzw. es wurde zugelassen. Somit ist der Schauspieler<br />

nicht das Wesen von Roger Moore, nicht seine Natur, also kein Sein - vielmehr ein Schein und Haben; ein<br />

Haben in dem Sinne, das Er das Sein in Besitz genommen hat, es verkehrt, verfälscht und beschmutzt hat. Der<br />

Schauspieler hat sozusagen den Roger Moore. Roger Moore gehört dem Schauspieler!!!<br />

Dieser Zustand kann sehr bequem sein, denn als Schauspieler warst Du rundherum versorgt!! Du brauchtest Dich<br />

nicht zu kümmern, denn das machten und machen die Anderen. Du musstest nur den Text lernen, der vorgegeben,<br />

dort hingehen, wo der Regisseur Dich hin haben wollte und tun, was zu tun von Dir verlangt. Für die gefährlichen<br />

Situationen gab und gibt es einen Stuntman, dieser seinen Kopf hin hält und überhaupt steht James Bond immer<br />

mitten im Scheinwerferlicht, er ist der Größte und Unbesiegbare. Alle Verantwortung ist ihm abgenommen, kein<br />

Denken und kein Planen ist erforderlich, Geld ist mehr als genug vorhanden, der nächste Film bzw. die nächsten<br />

Rollen bereits geplant, die Drehbücher liegen schon vor. Und wenn Du unterwegs bist, flüstern die Leute: "Schau,<br />

dort ist James Bond" (nicht Roger Moore) und in so mancher Bar wird Dir, ohne, dass Du etwas sagen müsstest, ein<br />

Drink mit einem Lächeln hingestellt(Martini - geschüttelt nicht gerührt). Wie armselig! Niemand fragt Dich, wer Du<br />

bist und was Du möchtest, sondern sie haben sich der Rolle angepasst, diese Du ihnen selbst vorspielst. Es gibt nur<br />

die Maske, in dieser Du Dich sonnst.<br />

Mit Leben, Sinn, Wert und Verantwortung hat das nichts zu tun, also auch nichts mit dem, wer oder was<br />

Du wirklich bist!

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