17.11.2013 Aufrufe

Arbeit Leserbriefe - Erkenne

Arbeit Leserbriefe - Erkenne

Arbeit Leserbriefe - Erkenne

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Leserbrief 00300<br />

Aufklärung und Brücke<br />

Von: Gerhard Olinczuk (hausgallin@msn.com)<br />

Gesendet: Mittwoch, 12. November 2008 15:33:24<br />

leserbriefe@spiegel.de; briefe@stern.de; service@mz-web.de; info@zdf.de; info@daserste.de;<br />

An:<br />

sekretariat@dbk.de; leben@zeit.de; info@gruene.de<br />

Verehrte Damen, geehrte Herren<br />

Ich lade Euch freundschaftlich ein hinzuhören und hinzuschauen<br />

Die Krankheit ist bevor der Medizin, denn ohne Krankheit ist keine medizinische Folge. Die Krankheit kann folglich<br />

ohne Medizin existieren, die Medizin jedoch nicht ohne Krankheit. Dieses <strong>Erkenne</strong>n ist äußerst wichtig, da es<br />

offenbart, dass die Krankheit der Medizin nicht bedarf, um zu erscheinen. Doch noch wichtiger ist das <strong>Erkenne</strong>n, dass<br />

die Krankheit somit der Medizin auch nicht bedarf, um sich wieder aufzulösen. Denn was nicht im Entstehen der<br />

Krankheit vorhanden, dieses ist auch nicht in dessen Auflösung. Denn würde die Medizin die Krankheit auflösen, so<br />

wäre sie hiernach noch da. Dieses kann aber nicht, da bereits festgestellt, dass die Krankheit eher, also ohne Medizin<br />

war und ist. Dieses ist nicht einfach zu verstehen, doch unantastbar wahr und ewig beständig.<br />

Hieraus ergibt sich, dass die Medizin mit der Krankheit überhaupt nichts zu tun hat. Also ergibt sich die Frage nach<br />

dem Wert, der Bedeutung, und der Absicht der Medizin! Hierzu komme ich später.<br />

Ich nenne Krankheit hier "Gebrechen". Ein Gebrechen setzt einen vorhergehenden Zustand des Heils voraus, also<br />

einen Wert, bzw. eine Größe ohne Gebrechen. Das Gebrechen stellt somit ein Unheil da bzw. einen Unwert, dieser<br />

das vorhergehende Heil bzw. den vorhergehenden Wert, also Größe "schmälert" bzw. verfälscht. Die Anwesenheit des<br />

heilen Wertes heiße ich "Größer", den Zustand des unheilen Wertes, also des Minderwertes heiße ich "Kleiner". Der<br />

heile Wert, also das Größere ist weiterhin anwesend, auch wenn nicht sichtbar. Denn wäre das Größere<br />

nicht anwesend, so könnte die Folge, also alles Kleinere, nämlich Gebrechen und Medizin, nicht sein.<br />

Ich mache darauf aufmerksam, dass alle Worte und deren Inhalte dieser Aufklärung, sich allein auf die Betrachtung<br />

dieses Bildnisses von einem Standpunkt aus beziehen. Einen anderen Standpunk einzunehmen, heißt eine andere<br />

Sichtweise, andere Worte bzw. andere Inhalte zu eröffnen. Ein einengender Standpunkt verdunkelt diese Sicht bzw.<br />

macht sie unkenntlich, eine tiefere Einsicht jedoch auflöst Worte und Inhalt in einem noch größerem Licht.<br />

Diese Betrachtung jedoch eröffnet, dass die Medizin nicht das ist, was Viele meinen. Der Glaube an die Medizin als<br />

Heilkraft ist tatsächlich ein Irrglaube, also eine Illusion, die ganze medizinische Wissenschaft somit, bezogen auf<br />

Auflösung und Heilung, unwirksam und wertlos. Doch nicht nur das. Die Medizin ist ein Selbstzweck. Tatsächlich<br />

bedient sich die Medizin des Gebrechens um sich hierüber einen Wert zu geben. Ihren Unwert versteckt sie hinter der<br />

Maske eines vermeintlichen Wertes, diesen sie nicht, niemals und nimmer verkörpert. Mit dieser Weise ausdrückt sie<br />

einen noch größeren Unwert denn das Gebrechen selbst. Denn die Medizin täuscht den "Gebrochenen", also den vom<br />

Gebrechen Betroffenen, und beraubt ihn nicht nur seiner Kraft, jener Kraft, dieser er eigentlich zur Heilung braucht,<br />

sondern bedient sich auch noch dessen Hoffnung und Vertrauen, diese sie in niederster Absicht missbraucht, um sich<br />

zu nähren und zu festigen. Denn der Gebrochene richtet in diesem "Spiel" stets seinen Blick, also seine Hoffnung, auf<br />

das Kleinere und versperrt sich somit die Sicht auf das Anwesend Größere. Es ist wohl so, dass die Medizin das Leiden<br />

des Gebrechens schmälert, doch so der Gebrochene sich in Trägheit, Bequemlichkeit und Verantwortungslosigkeit<br />

allein dieser Linderung hingibt, so ist jede Heilung in und mit ihm, im Einvernehmen mit der Trägheit, der<br />

Bequemlichkeit und der Verantwortungslosigkeit der Medizin, verbaut. Das heißt, die Medizin verhindert somit nicht<br />

nur die wirkliche Heilung, also Wandlung und Erneuerung, sondern bestätigt das Gebrechen und hält dieses<br />

aus Eigennutz aufrecht. Die Medizin braucht also das Gebrechen, denn ohne dieses könnte sie nicht bestehen bzw.<br />

überstehen. Also wird die Medizin alles tun, um das Gebrechen und also sich selbst zu bewahren.<br />

Diese Aufklärung bzw. diese Ausleuchtung ließe sich von mir hier als Buch ausweiten, doch ich will es dem Leser<br />

lassen, sich seinem <strong>Erkenne</strong>n hinzugeben bzw. hiermit zu fließen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!