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Arbeit Leserbriefe - Erkenne

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Leserbrief 00247<br />

Finanzkrise / Intensivstation / Trugschluß<br />

Von: Gerhard Olinczuk (hausgallin@msn.com)<br />

Gesendet: Sonntag, 21. September 2008 16:49:30<br />

leserbriefe@spiegel.de; briefe@stern.de; service@mz-web.de; info@zdf.de; info@daserste.de;<br />

An:<br />

sekretariat@dbk.de; leben@zeit.de; info@gruene.de<br />

Verehrte Damen, geehrte Herren<br />

Weisheit heißt, des Dummen Klugheit erkennen und des Klugen Dummheit benennen.<br />

Ich sage Euch<br />

Der Kluge gibt nach, nimmer der Weise. Denn der Weise ist nicht klug. Er ist weder klug, noch klüger.<br />

Und weiter sage ich Euch<br />

Gibt der Kluge im Angesicht der Weisheit nicht nach, so ist und bleibt er der Dumme.<br />

Ich sage Euch, auch wenn Ihr nicht versteht<br />

Geld, welches nicht vorhanden, in ein Loch werfen, welches es nicht gibt, also heißt die Weise<br />

Amerikas.<br />

Amerika hat das Geld nicht, welches in den Markt zu pumpen notwendig wäre, um die Finanzkrise zu<br />

beenden bzw. den Zusammenbruch zu verhindern. Es hat nicht einmal die 700 Milliarden, diese nun<br />

vor die "Säue" geworfen sind. Selbst alle im Irak-Afghanistan-Kreuzzug verschwendeten Mittel würden<br />

nicht ausreichen, um den Finanzkollaps zu vermeiden.<br />

Tatsächlich nährt und beschleunigt jeder einfließende Dollar den Verfall. Diese Weise gleicht<br />

der Fütterung eines Sterbenden mit minderwertiger Nahrung. Es verlängert das Siechen. Nichts ist<br />

tödlicher, denn enttäuschte Hoffnung. Amerika liegt auf der Intensivstation und hängt am Tropf. Doch<br />

die Infusion ist wertlos. Sie bestärkt nicht, sondern schwächt die Ganzheit. Der Schuldenberg wächst,<br />

und wächst, und wächst und belastet nur Jene, die ohnehin schon alles tragen. Die Steuerzahler sind<br />

nicht nur die hauptsächlich Betroffenen der Bankenkrise und längst ausgelaugt, sondern sollen die<br />

Heilung nun auch noch schultern. Also ist aussichtslos und verheerend. Die Weise der Regierung ist<br />

eine trügerische Falle. Böswillig und Tödlich.<br />

Die alles verloren haben, wohnen in ihren Autos auf dem Parkplatz. Nicht in der Parkstraße: Nein, auf<br />

dem Parkplatz. In der Parkstraße wohnen Jene, die für den Parkplatztourismus verantwortlich<br />

sind. Diese werden nun mit weiteren 700 Milliarden versorgt, zu Lasten der Parkplatzbewohner. Das<br />

Fernsehen zeigte Bänker mit großen Kartons fluchtartig die Bank verlassen. Ab in den Kofferraum und<br />

schnell weg! Was die wohl zu verbergen haben, was keiner sehen darf?! Ob sie wohl wiederkommen?!<br />

Der Schuldenberg Amerikas und die Finanzkrise gehören zusammen. Den Berg anheben heißt die Krise<br />

vertiefen. Wollte Amerika das Finanzproblem wirklich und dauerhaft auflösen, so müsste es den<br />

Schuldenberg augenblicklich beseitigen. Eine "Schuldenschuld" jedoch mit weiteren Schulden<br />

entschulden zu wollen, solches ist nicht nur lächerlich, sondern verantwortungslos. Solche Weise führt<br />

direkt in den Abgrund.<br />

Es ist ein großer Irrtum, also ein sehr großer Irrtum, an einen Selbstheilungsprozess des maroden<br />

bzw. siechenden Finanzmarktes zu glauben. Der Kapitalismus ist eine Ideologie. Eine<br />

Ideologie existiert nicht in, aus und durch Sich Selbst, sondern mit dem Glauben Jener, die der<br />

Idee hiermit "Leben" geben. Ohne diesen Glauben auflöst sich die Ideologie.<br />

Da die Ideologie "Kapitalismus" jedoch nur eine kleine Minderheit "beglückte", somit der<br />

überwiegenden Mehrheit als Konsequenz Unheil und Leiden bescherte, haucht der sterbende,<br />

kollektive Glaube diesen seelenlosen Irrtum nun endgültig und unumkehrbar aus. Die Ganzheitliche<br />

Seele entzieht der dämonischen Krücke alle Potenz.

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