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Arbeit Leserbriefe - Erkenne

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Leserbrief 00712<br />

Von:<br />

Gerhard Olinczuk (hausgallin@msn.com)<br />

Gesendet: Montag, 7. Februar 2011 12:12:00<br />

An:<br />

leserbriefe@spiegel.de; briefe@stern.de; service@mz-web.de; info@daserste.de; info@zdf.de;<br />

sekretariat@dbk.de; leben@zeit.de; info@gruene.de; parteivorstand@spd.de<br />

Zeuge und Zeugnis des Ewigen<br />

Verehrte Damen, geehrte Herren<br />

Hört und schaut mein Wort und bezeugt dessen Botschaft<br />

Für die Blockierer der Revolution auf dem Tahrir-Platz<br />

Ich sage Euch, dass ihr erkennt<br />

Ein Vogel, dieser aus dem Ei schlüpft, sich ins Nest legt und vom Fliegen nur träumt, erlernt es nimmer.<br />

Und weiter sage ich Euch<br />

Eine Welle, diese sich aus der Tiefe des Meeres erhebt, hierin nicht zurückzukehren, verliert alle Kraft. Sollten alle<br />

Wellen ihr folgen, so entleerte sich des Meeres Tal, dass alles Wasser im Sand versiege.<br />

Und weiter sage ich Euch<br />

Wer nach dem ersten Schritt seiner Reise sich niedersetzt, um nicht wiederaufzustehen, er wird nicht nur sein Ziel<br />

nicht erreichen, sondern er blockiert auch noch den Weg.<br />

Und weiter sage ich Euch<br />

In Eurer Weise spiegelt sich der Trotz Mubaraks. Eure Angst ist auch dessen Angst. Tatsächlich folgt Mubarak Eurer<br />

Weise, weil er Euch als schwach und hilflos wahrnimmt, und er sich um die Zukunft Ägyptens fürchten muss. Er kann<br />

die Macht nicht abgeben an eine hilflose und starre Horde "Rebellen", die ohne Selbstvertrauen lautstark lärmt. Er<br />

klebt an seinem Thron, wie auch ihr am Tahrir-Platz. Denn wer sich im Schutz des Militärs und der Panzer<br />

bewegungslos niederlegt, dieser macht nichts anderes, als Mubarak es 30 Jahre lang tat.<br />

Und weiter sage ich Euch<br />

Ihr könnt den Tahrir-Platz verlassen, weil ihr bereits aufgestanden seid, Euch hierher auf den Weg zu machen. Diese<br />

Gewissheit offenbart die lebendige Revolution, diese Euch Niemand mehr nehmen kann. Es ist bereits geschehen,<br />

unwiderruflich, unumkehrbar. Also wisst ihr nun, dass ihr zu jeder Zeit wieder hierher zurückkehren könnt, dass<br />

Niemand Euch den Platz wirklich wieder weg nehmen kann. Also ihr das erkennt, besiegt ihr Furcht und Trotz, diese<br />

Euch lähmen und beschämen.<br />

Und weiter sage ich Euch<br />

In Eurem lärmenden und lähmenden Verhalten auf dem Platz widerspiegelt sich auch 30-jähriger Schmerz der<br />

Mitverantwortung. Denn die Alten, die nicht eher aufstanden, sich zu verweigern, tragen eine große Mitschuld an<br />

dem Geschehen der Jahre. Diese Schuld muss gemeinsam aufgearbeitet werden, dass sie sich nicht in Geröll und<br />

Schmutz des Platzes verbergen kann, sich zu verdrängen. Die Volksseele muss diesen Schmerz in Trauer anschauen,<br />

ihn zu beweinen für Vergebung und Inneren Frieden. Dann wird Freude in das Innere einkehren, den Weg weiter zu<br />

gehen, trotz aller Herausforderung. Denn es ist ein strenger Weg, dieser Ernsthaftigkeit und Kraft fordert, diese allein<br />

im Herzen zu finden sind.

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