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Leserbrief 00244<br />

SPD / Helmut Schmidt<br />

Von: Gerhard Olinczuk (hausgallin@msn.com)<br />

Gesendet: Dienstag, 9. September 2008 13:23:48<br />

leserbriefe@spiegel.de; briefe@stern.de; service@mz-web.de; info@zdf.de; info@daserste.de;<br />

An:<br />

sekretariat@dbk.de; leben@zeit.de; info@gruene.de<br />

Verehrte Damen, geehrte Herren<br />

Für Helmut Schmidt, Altkanzler<br />

Ich sage Dir<br />

Du bist nicht die Antwort. Du nicht, Frank-Walter Steinmeier nicht und Franz Müntefering nicht.<br />

Und weiter sage ich Dir<br />

Die SPD ist innerlich tot, weil ohne Ideal. In ihr ist kein Leben mehr, nur noch Routine und Funktion.<br />

Es fehlt an Vision und Kraft, an geistige Führung, an lebendige Persönlichkeit, an Innerlichkeit und<br />

Sinnesabsicht. Die Partei ist nur noch Funktionsstätte und Nährboden für Eitelkeit, Selbstsucht und<br />

Eigenprofilierung. Sie ist die Wohnstätte für kreisende Funktionäre, für selbstherrliche Wichtigtuer und<br />

unbelehrbare Rechthaber. Neben Vorbildern gesellt sich, wer im Dunkeln steht.<br />

Die Führungsetage ist Geschlossen in den Keller der Bedeutungslosigkeit abgestürzt, in diesem alle<br />

Rufe und Botschaften ungehört an den eigenen, eisigen und fest betonierten Wänden widerhallen. Ein<br />

ideologisches und epochales Massengrab, die Endstation gescheiterter und rasch verblassender<br />

Illusion, eine Projektion der Vergänglichkeit alles Sterblichen.<br />

Das auf den Meeresgrund versenkte Schiff SPD hat sich, im allerletzten Versuch der Wrackhebung, mit<br />

einem Akt der Kraftmeierei und Selbsttäuschung, tief in den Sand festgeschraubt und ist nun für<br />

immer verloren.<br />

Franz Müntefering hätte seine Frau im Leben begleiten sollen, nicht im Sterben. Frank-Walter<br />

Steinmeier hingegen bereitet das politische Überleben der Angela Merkel vor bzw. hält dieses<br />

aufrecht. Hierin wähnt er die einzig sichere Chance für sein politisches Bildnis als Außenminister. Die<br />

wenige noch vorhandene Potenz der Partei wird hierfür aufgebraucht und ist nur in Geschlossenheit<br />

verfügbar.<br />

Münteferings Einstieg ist kein Neubeginn, sondern eine notwendige Wiederholung für einen<br />

Unbelehrbaren. Er braucht sozusagen eine Endgültigkeit, ein persönliches Sterben. Es<br />

ist eine allerletzte Chance für ihn, das Leben zu entdecken, zu lernen und geistig zu wachsen.<br />

Steinmeiers und Münteferings Motive und Ansprüche sind egoistisch und dämonisch. Als Freund des<br />

Lebens, der Wahrhaftigkeit und der Gerechtigkeit verneine ich diese Blender und will die<br />

Basis warnen.<br />

Gerhard olinczuk treustedt

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