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Arbeit Leserbriefe - Erkenne

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Der weiße Obama:<br />

Der lustbetonte, konstruktive Mensch und der missmutige Pedant sind ein und dieselbe Person, heißt der Träumer<br />

selbst. Diese ausdrücken seine innere Zerrissenheit und Orientierungslosigkeit. Seine Hoffnung auf Besserung setzt<br />

er in Barack Obamas Amtszeit(Die Reise). Die Hoffnung ausdrückt sich in der wärmenden Decke(Der Glaube an den<br />

Heilsbringer), mit dieser er seine innere Kälte(die Kälte der Welt) überwinden will(Mehr kann Barack Obama ihm<br />

nicht anbieten). Die Hoffnung ist gleichsam das gemeinsame Haus. Doch der Träumer muss feststellen, dass auch<br />

Barack Obama zerrissen ist und ein Fragment seines Vorgängers übermächtig in ihm wohnt (Der weiße Amerikaner<br />

mit Texas-Hut). Also verlässt er das Haus der Hoffnung und findet sich in der Hoffnungslosigkeit wieder (Die Bronx<br />

als Brücke zu dem dunklen und überforderten Barack Obama). Denn an die Zustände können weder Barack Obama<br />

noch er selbst etwas ändern (Verwahrloste Hunde). Das Pinkeln müssen ist die Suche nach Erleichterung, Wandlung,<br />

Erneuerung, Erlösung, Orientierung. Die schmutzige Toilette ist das Symbol des gemeinsamen Missbrauchs, diese<br />

den Nährboden bereitet für die gemeinsame, verheerende Daseinslüge, also für allen Schmutz der Welt. Sich von<br />

diesem gemeinsamen Missbrauch zu verabschieden, dies ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Der Träumer<br />

muss Barack Obama als Hoffnungsträger und Heilsbringer verneinen und sich von ihm abwenden, um selbst wieder<br />

Verantwortung übernehmen zu können.<br />

Im Auto mit Obama:<br />

Hier heißt das Thema: Eitelkeit, Trägheit, Bequemlichkeit, Verantwortungslosigkeit. Die Träumerin setzt sich in ein<br />

Auto und liefert sich aus. Es reicht ihr, dass Barack Obama, Ihr Gott, mit im Wagen sitzt. Dass dieser seinen<br />

Chauffeur wichtiger nimmt, als seinen Gast, erkennt sie nicht. Auch fragt er sie nicht nach ihren Wünschen, sondern<br />

entsorgt sie einfach auf einen hinteren Platz, um ungestört den Weg und das Ziel mit seinem Fahrer festzulegen. Das<br />

"Gefühl in ihrem Bauch" ist tatsächlich eine Warnung, diese vom dummen Stolz jedoch falsch gedeutet wird. Die<br />

Aufbruchstimmung ist tatsächlich eine Entmündigung (Der andere Mann, nicht weiter sichtbar, ist ihr entmündigter<br />

Teil). Sie sollte schnell wieder aussteigen!<br />

Geld von der First Lady:<br />

Die Träumerin sieht in der First Lady das eigene Ziel. Sie möchte ihren Freund dahinbringen, wohin Michelle ihren<br />

Mann brachte. Er soll Erfolg haben, wie auch Barack Obama, und ihr eine sorgenfreie Existenz verschaffen (Mit Geld<br />

um sich werfen). Mit Leben hat das allerdings nichts zu tun. Sie macht ihren Freund zu einem Zuhälter, sich selbst zu<br />

einer Hure. Die Schmutzwäsche symbolisiert ihre schmutzige Seele, diese auch schmutzig bliebe, so sie tatsächlich zu<br />

Geld käme. Sie sollten beide wohl zunächst die schmutzige Wäsche waschen und dann schauen,<br />

was noch übrigbleibt. Oder der Freund nimmt seine Schmutzwäsche aus dem Haufen und geht seinen Weg.<br />

Der Präsident ist tot:<br />

Hier heißt das Thema: Eitelkeit und Schein, die Welt der Überflieger.<br />

Ein Präsident, der sich im Flugzeug verirrt, verkörpert nicht mehr, als ein Gepäckstück. Zwei Französische<br />

Schauspieler, die, wenn sie nicht gerade einen sinnlosen Film drehen, Komiks beschmieren. Zwei Jungendfreunde,<br />

die nicht wissen, woher sie kommen, überlegen, ob sie den zwei Schmierfinken die Hefte hinterher tragen.<br />

Ich bleibe mit meinen Deutungen bei dem Wesentlichen. Sicher gäbe es noch vieles zu sagen. Doch dafür müssten<br />

sich die Betroffenen hierher zu mir auf den Weg machen. Sie alle haben den Nährboden für den Verführer Barack<br />

Obama bereitet, dieser von ihrer Seele Besitz ergriff und sie verfolgt. Sie alle projizieren in und auf ihn etwas, was er<br />

nicht ist und niemals sein wird. Auf diese Weise umgehen sie die Verantwortung für das eigene Sein und verwehren<br />

die wichtigen Herausforderungen, diese das Leben an sie stellt. So sie an dieser Daseinslüge festhalten, wird es<br />

keinem von ihnen Gut ergehen.<br />

Gerhard olinczuk treustedt

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