Arbeit Leserbriefe - Erkenne

Leserbrief 0009
Von: bundTAO neu
An: briefe@stern.de;leserbriefe@spiegel.de
Gesendet: 12. November 2007
Betreff: Die 68-er
Stern Nr. 47 vom 15.11.2007/Die 68-er und Krawall als Konzept
Spiegel Nr. 44 vom 29.10.2007/Gnade für die 68-er / Es war nicht alles schlecht!
Verehrte Damen, geehrte Herren
Der Aufbruch in den60-er Jahren, also auch die 68-er Bewegung in Deutschland ist nur als ein „Erwachen in
Gott“, also als ein Mysterium der Aufklärung und Erneuerung wider der bestehenden Kultur der Starre und
des Todes wirklich zu verstehen. Sozusagen ein Frühlingserwachen, ein ersehnter Ausbruch, ein erster
Sonnenstrahl, ein verhaltenes Gezwitscher, ein leiser Windhauch, ein stilles Anklopfen, ein Blinzeln und
Horchen, ein Gähnen und Strecken, Freude, Lust, Neugier und Aufbruch: Ein Ja zum Leben.
Später kam ein Erwachen in Schrecken, ob des betonierten Unverstehens und der heftigen widerstände des
bestehenden Tages(Zeitgeistes). Die Anführer der folgenden Revolte(RAF) verloren sich in Feindseligkeit,
Verachtung, Hass und Gewalt. Es mangelte an Einsicht, Verstehen, Weisheit und Geduld, an Erkenntnis des
Herzens und an der Kraft der inneren Ruhe. Die bürgerlichen Attribute einholten und überrollten das
Erwachen. Der Tag endete in einem Krieg der Generationen.
Niemand kann den Geist, die Inhalte und die Absicht der Revolte leugnen und wirklich schmälern, denn das
Erreichte ist allen Augen ersichtlich. Doch die Schwächen des Aufbegehrens offenbaren sich im
augenblicklichen Zustand der Grünen. Die Fundamentalisten, also die wesentlichen und glaubwürdigen
Gründer des Bündnisses, hervorgegangen aus der revolutionären 68-er Bewegung, wurden im Laufe der Zeit
von den Realos aufgemischt, missbraucht und bis zur Unkenntlichkeit mumifiziert. Den Fundis fehlte der
geistige Führer, also der Träger der Revolution.
Real steht für Lüge, Illusion, Erfolg, Ehrgeiz, Eitelkeit, Egoismus, Selbstsucht., Schein, Machtgier,
Rechthaberei, Wichtigtuerei, Oberflächlichkeit und Orientierungslosigkeit. Real und Realos heißt die
Verfälschung der Grünen, wie auch Christus und Christen die Verfälschung des Jesus von Nazareth
materialisieren. Realismus und Christus sind Geschwister und verkörpern den Ungeist von Verrat, Flucht,
Furcht, Verdrängung, Fäulnis, Untergang und Tod. Wie auch die Christen den Revolutionär Jesus von
Nazareth verkehrten, gleichermaßen haben die Realos die 68-er Revolution für Selbstzweck und Eigen-
Profilierung erstickt. Joschka Fischer war der Christus der Grünen, dieser die Kraft der Revolution für seine
Selbstsucht und Eitelkeit miss- und aufbrauchte. Heute erscheint die Grünenbewegung nur noch als kraftlose
Hülle, ihrer Ideale beraubt und von unersättlich-gefräßigen Heuschrecken kontrolliert, diesen sich die Basis
hingegeben und ausgeliefert hat. Die Realos entsprechen dem Zeitgeist. Ihre Revolution heißt Selbstverwirklichung,
ihr Sinn heißt Selbstsucht, ihr Aufbegehren heißt Eitelkeit, die Absicht heißt Erfolg, ihr Inhalt heißt
Rechthaberei, ihre Strategie heißt Wichtigtuerei, ihr Ziel heißt Festhalten, ihr Ergebnis heißt Stillstand, ihre
folge heißt Wiederholung.
Ein dreistes Argument ihrer Daseinsberechtigung ist die Erklärung, den Erhalt der Organisation zu sichern.
Solches ansinnen war und ist auch den christlichen Kirchen eine selbstgerechte Rechtfertigung für alle
Perversionen ihrer Geschichte. Wer so argumentiert, verdrängt selbstherrlich die unanfechtbare Gewissheit,
dass Niemals und Niemand je erfahren wird, was geschehen wäre, so diese Eitelkeiten und Egoisten nicht
ihren Dämonen, sondern einer anderen Einsicht gefolgt wären. Ich heiße diese Faschisten: „ Die mit ihren
Dämonen tanzen und ficken“.
Übrigens und Nebenbei: Jesus starb nicht für die Menschen, sondern durch die Menschen!