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Arbeit Leserbriefe - Erkenne

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Leserbrief 00261<br />

John McChain / Thema 1<br />

Von: Gerhard Olinczuk (hausgallin@msn.com)<br />

Gesendet: Samstag, 27. September 2008 14:46:39<br />

leserbriefe@spiegel.de; briefe@stern.de; service@mz-web.de; info@zdf.de; info@daserste.de;<br />

An:<br />

sekretariat@dbk.de; leben@zeit.de; info@gruene.de<br />

Verehrte Damen, geehrte Herren<br />

Hallo John<br />

Das Finanzproblem ist nicht nur ein Finanzproblem, sondern eine existenzielle Bedrohung und<br />

Herausforderung. Der Ursachen Grund hierfür liegen tief und weit.<br />

Also höre das Gleichnis vom Schuldner<br />

Ein Mann lieh sich vor Zeit 100.000,00 Dollar, sich ein Haus zu bauen. Dieser Mann war innerlich<br />

schwach und leichtfertig. Auch war er kein Mann des Faches, ebenso ein mittelmäßiger Handwerker. Er<br />

baute sein Haus auf morastigen Grund, verarbeitete minderwertiges Material, betrog die Verkäufer und<br />

zahlte den <strong>Arbeit</strong>ern wenig bzw. keinen Lohn. Das Haus wuchs schnell und hoch, doch in allem war<br />

Mangel. Der Bauherr ignorierte nicht nur die Mahnungen der Aufsicht und der Gewerke, sondern auch<br />

alle Hinweise des sichtbaren Verfalls. Er musste sich immer wieder Geld leihen, um die Mängel zu<br />

beseitigen bzw. um Fehler zu korrigieren. Doch, wie immer er dachte, was immer er auch tat, er<br />

veränderte weder seine Sicht, noch seine Weise. Stets wusste er alles klüger und sein vermeintliches<br />

Können war grundsätzlich besser. Er machte ein auf Lebemann und verzockte sein Geld an den<br />

Spieltischen der Banken weltweit. Also baute er im Außen sein inneres Bildnis, er offenbarte der Welt<br />

eine sichtbare Projektion seiner inneren Zerrissenheit und Unglaubwürdigkeit, also eine Ruine auf dem<br />

Fundament finanzieller Schuld. Sein Wandel und sein Wirken entruhten der Lüge, also dem Verderben.<br />

Doch alle angebotene Hilfe wies er zurück. Weder Zuwendung noch einen Guten Rat nahm er jemals<br />

an, sondern verwarf sie ungehört in den Wind. Er kaufte Waffen, sich vor den Gläubigern zu schützen<br />

und beauftragte dunkle Gestalten, seinen Besitz und seinen Anspruch zu sichern. Als das Haus fertig<br />

schien, fiel es Etage für Etage zusammen und erschlug viele <strong>Arbeit</strong>er. Es fiel auf 300.000,00 Dollar<br />

Schulden, auf unbezahlte Rechnungen und auf überfällige Löhne und Abgaben. Also setzte er sich hin<br />

und rechnete. Er rechnete und rechnete und rechnete. Doch er blieb, wer er war!<br />

1. Bankschulden 300.000,00 Dollar<br />

2. Unbezahlte Rechnungen 50.000,00 Dollar<br />

3. Löhne und Abgaben 50.000,00 Dollar<br />

Gesamtschuld<br />

400.000,00 Dollar<br />

Er hatte nun 400.000,00 Dollar Schulden und einen Haufen Bauschutt auf einem Grund, dieser nichts<br />

taugte. Also entschied er. Ich leihe mir weitere 150.000,00 Dollar und gebe Grund und Bauschutt als<br />

Sicherheit. Wenn Baumaterial in Zukunft knapp wird, steigt der Wert des Bauschutts und ich kann aus<br />

dem Zugewinn die unbezahlten Rechnungen, die Löhne und die Abgaben begleichen. Ich beteilige alle<br />

am Haus und Jeder soll hierin eine Wohnung sein Besitz nennen. Auf diese Weise erlange ich<br />

wieder das Vertrauen der Gläubiger und deren Bereitschaft, mein Chaos zu schultern und die Welt in<br />

meinem Sinn zu gestalten. Er vergaß jedoch, die Anderen zu fragen.<br />

Meine Rechnung lautet:<br />

1. Bankschulden 300.000,00 Dollar<br />

2. Unbezahlte Rechnungen 50.000,00 Dollar<br />

3. Fällige Löhne und Abgaben 50.000,00 Dollar<br />

4 Bauschutt beseitigen 100.000,00 Dollar<br />

5. Baugrund befestigen 1.000.000,00 Dollar<br />

6. Kosten für Neubau 5.000.000,00 Dollar<br />

7. Entschädigung 100.000.000,00 Dollar<br />

Gesamtschuld<br />

106.500.000,00 Dollar Im Grunde genommen nicht abschätzbar

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