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Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

ner Windmühle. Ab der Saison 2010 sollen ab Macinaggio auch Tagesausflüge zur Insel<br />

Elba angeboten werden. Ob das je zustande kommt, wird man sehen...<br />

In Macinaggio startet - oder endet - der Sentier des Douaniers - der Zöllnerpfad, der die<br />

Nordspitze des Caps umrundet und bis Centuri führt.<br />

Oberhalb von Macinaggio liegt das Dorf Tomino.<br />

Die Finocchiarola-Inseln liegen etwas nördlich von Macinaggio. Sie wurden 1987 unter<br />

Naturschutz gestellt und können von Macinaggio aus mit dem Ausflugsboot "U San Paulu"<br />

(Juni, Juli, August und September) besucht werden. Das Schiff fährt auch bis zu der Ruine<br />

des Genueserturms Santa Maria, von der die eine Hälfte eingestürzt, die andere Hälfte,<br />

fast im Wasser stehend, noch immer Wind und Wetter trotzt.<br />

In Macinaggio verlässt die D80 die Küste und überquert das Cap Corse. Am Ortsausgang<br />

von Macinaggio bleibt man entweder auf dieser Strasse oder aber man fährt schräg links<br />

Richtung Domaine de Gioielli, die den besten Weisswein des Cap Corse produziert. Auch<br />

der Rosé ist ausgezeichnet und als Spezialität wird Rappu angeboten, ein roter, süsser<br />

Dessertwein.<br />

Schliesslich erreicht man das am Hang gelegene Rogliano. Im Mittelalter hatte dieser aus<br />

mehreren Weilern bestehende Ort grosse Bedeutung. Davon zeugen heute noch diverse<br />

Burgruinen, ein Genueserturm, ein ehemaliges Kloster und mehrere Kirchen und Kapellen.<br />

Etwas neueren Datums, sie wurden im Jahr 2000 errichtet, sind die 7 Windkraftwerke,<br />

die zusammen mit jenen oberhalb von Centuri und Ersa, Strom für die nördlichsten Gemeinden<br />

des Cap Corse erzeugen. Nach Rogliano stossen die beiden Strassen wieder<br />

aufeinander. Man überquert den Col de St-<br />

Nicolas und erreicht danach die Gemeinde<br />

Ersa.<br />

Nordspitze des Cap Corse<br />

Im Weiler Botticella (Gemeinde Ersa) bietet<br />

sich die 15 km lange Rundreise zur äussersten<br />

Nordspitze des Cap Corse an. In Botticella<br />

biegt man rechts ab und fährt dann Richtung<br />

Barcaggio. Die Durchfahrt des Weilers<br />

Granaggiolo ist für Wohnmobile nicht geeignet.<br />

Wer mit einem solchen Gefährt unterwegs<br />

ist, wählt die Variante über Tollare. Das<br />

verschlafene Barcaggio mit dem kleinen Fischerhafen<br />

erwacht nur zur Hochsaison zu<br />

etwas Leben. Dieses verdankt es der schönen<br />

Lage mit der vorgelagerten Ile de la Giraglia und dem feinen, über 1 km langen Sandstrand.<br />

Dieser ist aufgrund der geringen Wassertiefe sehr gut für kleine Kinder geeignet.<br />

Hinter dem Sandstrand befinden sich geschützte Dünen, in denen ab und zu eine Kuh<br />

sitzt. Fürs Parken müssen hier in der Hochsaison aber 2 Euro bezahlt werden. Gemütlich<br />

ist die kleine Wanderung entlang des Strandes und danach auf der Felsküste zur Tour<br />

d'Agnello (Genueserturm). Der Weg kann nicht verfehlt werden. Der Turm kann betreten<br />

werden, allerdings ist seit einigen Jahren der Zugang auf die Aussichtsplattform versperrt.<br />

Von Barcaggio aus fährt man entlang der Küste westwärts. Eine kleine Stichstrasse führt<br />

zum noch kleineren Nest Tollare. Dort stehen gelegentlich Wohnmobile wild herum.<br />

Wohnmobil-Fahrer und auch Leute mit Wohnwagen-Gespann können hier für 10 Euro<br />

direkt am Kiesstrand übernachten. Wer tagsüber hier parkt, bezahlt 4 Euro.<br />

Wieder zurück auf der D80 erreicht man sogleich den Col de la Serra. Bei klarer Sicht<br />

wird hier sofort klar, warum für mich nur diese Richtung der Cap-Umrundung in Frage<br />

kommt. Fährt man hier um die Kurve, erblickt man im Vordergrund die steile Westküste<br />

110<br />

Ile de la Giraglia, der nördlichste Punkt <strong>Korsika</strong>s

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