10.09.2013 Aufrufe

Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Zum Genuesenturm dauert es ca. 10 min. Wer den Turm von innen sehen oder die Aussentreppe<br />

besteigen möchte, zahlt 3.80 €. Anschliessend geht der Pfad abwärts zur Cala<br />

Genovese (ca. 20 min). Es lohnt sich ganz bis zu den originell geformten Tafonifelsen<br />

beim Meer abzusteigen. Der Küstenweg geht etwas höher oben nach links weiter. Alles<br />

immer bestens mit diesen kleinen Hinweis-Wegweisern beschrieben. Ab jetzt folgen wir<br />

„Conca“. Links oben thront der Turm, rechts ist die Küste mit türkisblauem Meer.<br />

Schliesslich gabelt sich der Weg. Wer nur eine Kurzwanderung machen wollte, kann wieder<br />

links hinauf gehen und umrundet so den Turm. Wir wenden uns aber nach rechts der<br />

Küste entlang.<br />

Nach ca. 30 min erreichen wir grosse Felsen. Hier geht der Weg über, unter und an<br />

Steinsbrocken entlang. Um nicht ins Meer zu stürzen, kann man sich an einer massiven<br />

Stahlkette festhalten. Mit etwas Aufmerksamkeit sollte das jeder bewältigen! Der Weg<br />

geht anschliessend wieder „normal“ weiter. Die Landschaft ist sensationell und man<br />

kommt gut voran. Teilweise wandern wir auf einem 50-100 cm breiten Pfad oder auch<br />

über Wiese. Ich weiss nicht, ob es an der Jahreszeit lag (Frühling), aber oft waren Wege<br />

und Wiese sehr gut bewässert und sumpfig. Mir blieb nichts anderes übrig, als manchmal<br />

nasse Füsse zu akzeptieren, um weiter zu können. Möglicherweise ist es im Sommer trockener?<br />

Weitere 30min später (seit Beginn nach ca. 1h 50min) erreichen wir die Caneseddu-<br />

Bucht. Es hat hier Sandstrand und um dem Weg zu folgen, müssen wir einen Bach überqueren,<br />

der ins Meer mündet. Er befindet sich nach einer hüfthohen Steinmauer. Wir<br />

spazieren entlang der Küste während etwa 1h und sind schliesslich bei der Cala<br />

d’Aguglia. Um an den Sandstrand zu gelangen, müssen wir von der Küste links weg etwas<br />

hinauf wandern und sehen auf den wunderschönen, kleinen Fjord. Hier ist es beliebt<br />

für Bootsausflügler zu ankern. Ebenfalls mündet ein Bach ins Meer.<br />

Mit kleineren Kindern wieder denselben Rückweg der Küste entlang nehmen. Wer etwas<br />

Abwechslung wünscht, empfehle ich sehr die Hinterland-Variante. Dazu folgen wir beim<br />

Strand dem Schildchen „Campomoro par Manna Mulina“ nach rechts hinauf. Nach<br />

ca.20min teilt sich der Weg. Nach rechts könnte man zur „Cala di Conca“ wandern. Wir<br />

zweigen also links ab. Der Pfad ist hübsch, überquert mehrmals einen kleinen Bach und<br />

ist zunächst relativ flach, steigt dann nach ca.15min an. Bei einem Hinweis-Wegweiser<br />

kann man ein paar Meter nach rechts zu einem Brunnen (Quelle) gehen. Anschliessend<br />

geht der Pfad aber links weiter. Nun steigt er häufig an und windet sich in S-Form entlang<br />

einer hüfthohen Steinmauer, welche wir schliesslich durchqueren.<br />

Nun haben wir eine super Aussicht auf die Küsten-Variante links, den wir befinden uns<br />

auf ca.100m oberhalb. Wir wandern nun stetig auf und ab auf einem Hügelrücken. Der<br />

Weg hat keine Markierung, ist aber deutlich sichtbar. In einem Maggia-Stück hat es wieder<br />

mal einen Hinweis-Wegweiser. Rechts kann man über grosse Felsbrocken hinaufsteigen<br />

(A Punta) und hat dann eine sensationelle Aussicht auf die Küste, Hinterland und<br />

bereits wieder den Turm von Campomoro). Wieder unten folgen wir dem Pfad abwärts.<br />

Schliesslich überquert er im Buschwerk einen Bach und wir sind nun auf der Höhe der<br />

Caneseddu-Bucht, einfach nicht an der Küste vorne. Jetzt steigt der Weg wieder etwas<br />

an. Immer der Markierung „Campomoro ‚ folgen. Schon nahe beim Turm erreichen wir<br />

ein kreisrundes Wiesenstück, eingefasst mit Steinen und einem grösseren Stein in der<br />

Mitte liegend. Angeblich ein alter Dresch-Platz. Schliesslich sind wir dann wieder unterhalb<br />

des Turmes, steigen den Weg hinauf und gelangen zuletzt auf die Pflasterstrasse,<br />

welche uns in den Dorfkern von Campomoro führt. Hier sollten wir nun am Strand noch<br />

ein Bad im kristallklaren Meer nehmen, um uns zu erfrischen, bevor wir mit dem Auto die<br />

Heimfahrt antreten.<br />

Bergeries de Bitalza<br />

Aufstieg: 1 ½ – 2 h<br />

Abstieg: 1 - 1 ½ h<br />

302<br />

Beschreibung und Bild: Claudia Lendi

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