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Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

der letzte Schlepplift und man folgt nun diesem bis zum kleinen Bergstationshäuschen<br />

(½ h; 12 Masten). Teilweise ist es etwas steil und, wenn die Sonne scheint, heiss. Bereits<br />

beim Häuschen befindet man sich umgeben von herrlichem Bergpanorama und bei klarem<br />

Wetter reicht die Sicht bis zum Meer.<br />

Weiter wandern wir gerade aus den nun deutlich schmaleren, aber gut orange oder mit<br />

Steinmännchen markierten Pfad empor und erreichen nach ca. 15 min ein altes, zerfallenes<br />

Holzhüttchen links vom Weg und befinden und somit beim „Crête de Scaldasole“ auf<br />

1956m. Der strengste Teil ist nun überwunden und die Aussicht ist prächtig: Unser<br />

nächstgelegener, hohe Berg in nördlicher Richtung ist der Monte Renoso und wir erblicken<br />

auch in weiter Ferne das Dörfchen Bastelica (Geburtstort von Sampiero Corso).<br />

Der Weg führt weiter der linken Seite der Hügelkuppe/Kamm entlang und es geht angenehm<br />

leicht auf und ab. Hier erwähne ich mal, dass man auf dieser gesamten Wanderung<br />

fast unheimlich fürsorglich mit orangen Markierungen und Steinmännchen verwöhnt wird.<br />

Ein Verirren ist unmöglich! Nach rund 20 Minuten begegnen wir einem hölzernen Wegweiser.<br />

Er zeigt uns an, dass von links unten ein Wanderweg von Bastelica herführt und<br />

wir darum rechts abwärts absteigen sollen.<br />

Der Weg ist nun vermehrt geröllhaltig, aber durchaus akzeptabel, und ist teilweise eingesäumt<br />

von niedrigen Büschen. Wir sehen im Tal unten rechts die Bergeries des Pozzi und<br />

die Pozzi (Feuchtwiesen) selber. Nach 20 Minuten befindet sich wieder ein hölzerner<br />

Wegweiser. Nun kann man nach rechts weiter gehen und gelangt direkt zu den Pozzi hinunter.<br />

Es ist aber wirklich lohnenswerter den linken Weg (Richtung „Vitalaca“) zu nehmen.<br />

So erreichen wir nach etwa 15 Minuten einen kleinen Wasserfall, der in einer Felsspalte<br />

gurgelt. Es hat nur ein kleines Becken, falls jemand Lust hat sich zu erfrischen.<br />

Nun gehen wir, den Wasserfall im Rücken, am linken Rand der Pozzi entlang und man<br />

stösst nach wenigen Minuten auf den Wanderweg, der hinauf zum Vitalaca-See führt<br />

(ca.1h, einfach; hier keine Beschreibung). Da wir uns aber auf den Rundweg beschränken,<br />

ignorieren wir diese Variante und gehen weiter. Es ist nun kein deutlicher Weg<br />

sichtbar. Man spaziert am linken Rand der Pozzi entlang (je nach Wetter und Jahreszeit<br />

unterschiedlich bewässert!). Am Ende der letzten Wasserlöcher folgen wir dem mit<br />

hauptsächlich Steinmännchen markierten Weg. Wir sehen rechts die Bergeries (etwa 3<br />

steinerne Berghütten) und gelangen über einen kleinen Bach dorthin. Man erreicht diese<br />

nach ca. 40 Minuten seit dem Wasserfall.<br />

50 Meter unterhalb der Hütten ist erneut ein Holzwegweiser gepflanzt und wir folgen in<br />

Richtung „Ese“, also nach rechts abwärts. Immer noch ist alles ab hier zuverlässig so<br />

markiert, dass wir alle paar Meter ein Steinmännchen oder eine orange Markierung erblicken.<br />

Nun befinden wir uns auf einem gemütlichen Weg, der oft durch Buchenwäldchen<br />

und uns durchs Marmano-Tal führt. Nur selten geht es mal etwas steiler aufwärts und wir<br />

überqueren diverse kleine Bächlein. Nach etwa ½ h wird der Weg schmaler und man<br />

muss über einige kleine Felsblöcke klettern. Ist aber nicht besonders anstrengend. Was<br />

uns nicht verwirren sollte, ist die Richtung, der wir uns zuwenden. Wir befinden uns nun<br />

auf der anderen Seite des Hügels vom Aufstieg und solange wir brav den Markierungen<br />

folgen, machen wir bestimmt nichts falsch.<br />

Nach 40 Minuten ab den Bergeries stossen wir auf ein einsames Steinhäuschen (wird z.B.<br />

als Jagdhütte benutzt). Von jetzt an geht es sehr gemütlich über Wiesen (beinahe Golfrasen!)<br />

der Skistation zu, welche wir schon weit vorne erblicken und schliesslich in etwa ½<br />

Stunde erreichen.<br />

Beschreibung von Claudia Lendi<br />

Kurze Küstenwanderung zur Tour de Capannella<br />

Der Genueserturm von Capannella wurde im Jahr 2010 umfassend renoviert. Er steht in<br />

der Bucht von Cupabia in einer Höhe von rund 100 m auf einem kleinen Zwischenplateau.<br />

Von ihm aus hat man einen schönen Blick auf die ganze Bucht bis hin zum Genueserturm<br />

auf dem Capu Neru. Er ist rund 12 m hoch. Eine gesicherte Eisenleiter führt zum<br />

Eingang im ersten Stock. Leider war die Tür bei unserem Besuch im Oktober geschlossen.<br />

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