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Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Belgodère<br />

zwei Kehren direkt in den Ort führen.<br />

Region. Der Dorfname bedeutet so viel wie<br />

"schöner Aufenthalt" und diesen hat man wirklich,<br />

wenn man sich in eines der Lokale gegenüber<br />

der Barockkirche St-Thomas setzt. An<br />

der D197 sieht man noch die Ruinen eines<br />

Klosters.<br />

Weiter gehts auf der D71 Richtung Speloncato.<br />

Die Strasse führt unterhalb des Ortes Occhiatana<br />

durch. Dies ist in der Balagne häufig<br />

der Fall. Selten führt die Hauptstasse direkt<br />

durch den Ort. Auch an Costa und Ville-di-<br />

Paraso fährt man vorbei. Der Abstecher nach<br />

Speloncato ist aber ein Muss. Etwas vor<br />

Speloncato verzweigt sich die Strasse in drei<br />

Richtungen. Hier wählt man die D63, die über<br />

Speloncato ist sehr schön gelegen und es<br />

lohnt sich, durch die Gassen zu schlendern.<br />

Am Abend machen die Kleinen den Dorfplatz<br />

mit ihren Dreirädern unsicher und auf dem<br />

Brunnenrand sitzt die älteste Generation.<br />

Sehr empfehlenswert ist ein Abstecher auf die<br />

Bocca di a Battaglia, ein 1101 m hoher Pass,<br />

von welchem aus man eine herrliche Weitsicht<br />

geniesst. Die knapp 600 Höhenmeter<br />

legt man in nur 6.5 km zurück. Schon unterwegs<br />

hat man einen tollen Blick auf Speloncato.<br />

Von der Passhöhe aus reicht die Sicht gelegentlich<br />

bis zum französischen Festland. Ist<br />

dieses nicht zu sehen, so breitet sich zumin-<br />

Speloncato<br />

dest ein grosser Teil der östlichen Balagne<br />

unter einem aus. Hier starten Gleitschirm- und Deltapiloten zu Flügen bis hinunter in die<br />

Ebene. Würde man hinter dem Pass ins Tartaigne-Tal hinunterfahren, käme man in eine<br />

touristisch kaum erschlossene Region, in der man mehrere genuesische Brücken erwandern<br />

könnte.<br />

Zurück in Speloncato erreicht man über die D663 wieder die D71. Auch nach Nesso führt<br />

wieder ein Abzweiger.<br />

Schliesslich erreicht man Feliceto. Hier können<br />

zwei genuesische Brücken besichtigt werden,<br />

die beide kaum bekannt sind: Fiscione und<br />

Reginu. Wer aus Zeitgründen nur eine besuchen<br />

möchte, sollte sich für Reginu entscheiden.<br />

Genuesische Brücken sind in der Balagne<br />

übrigens sehr rar.<br />

Fiscione: Dafür biegt man im Dorfzentrum<br />

rechts Richtung Kirche ab, fährt so zwischen<br />

der Kappelle und der Kirche hindurch. Anschliessend<br />

umrundet man die Kirche und<br />

biegt danach scharf nach rechts ab (links<br />

Sackgasse). Das enge Strässchen führt steil<br />

Genueserbrücke von Fiscione<br />

abwärts und endet abrupt bei der Kapelle San<br />

Rocca, wo man das Auto abstellt. Genau unterhalb<br />

befindet sich eine Kläranlage. Links der Kapelle führt der Weg hinunter zur Brücke.<br />

Der Bach darunter ist aber meist ausgetrocknet. Fast spannender als die Brücke<br />

selbst ist die ruinierte Bergerie, die zahlreichen Mauern und der alte befestigte Weg auf<br />

der anderen Seite des Baches. Es ist auf jeden Fall lohnenswert, dem Weg einige Schritte<br />

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