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Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

gelandet. Von diesem Sattel aus sah es nach einem möglichen Aufstieg zum Gipfel aus,<br />

den wir damals aber nicht erprobt haben. Wir waren dann nur auf einem namenlosen<br />

Gipfel (1389 m ü.M.) gleich südlich des Sattels und kehrten über die gleiche Route zum<br />

Tafunu-di-u-cumpuleddu-Hauptweg zurück.<br />

Der Pfad auf die Punta Velaco sowie jener über die Crête des Terrasses zur Bocca di<br />

Manzaghie sind auf der IGN-Karte «Bavella – Solenzara nicht eingezeichnet, die Karte<br />

gibt aber eine Orientierungshilfe, wo es in etwa langgeht.<br />

292<br />

Beschreibung und Bild: C. Rupp<br />

Piscia di Gallo<br />

Die Wanderung zum 70 m hohen Piscia di Ghjaddu (Hahnenpiss) ist ein lohnender Halbtagesausflug<br />

in die Granitwelt der «Alta Rocca». Wer den Yosemite Nationalpark in Kalifornien<br />

kennt, fühlt sich hier etwas an die Landschaft im «Valley» erinnert, wer vorhat<br />

ihn zu besuchen, bekommt einen kleinen Vorgeschmack darauf.<br />

Hin- und Rückweg: je ca. 1 ½ h; 180 Höhenmeter<br />

Ausrüstung: Wanderschuhe, Getränke, Picknick<br />

Anfahrt: von Porto Vecchio auf der D368 bis l’Ospedale und weiter über die Barrage de<br />

l’Ospédale. Ca. 3 km nach dem Staudamm befindet sich auf der rechten Strassenseite<br />

unübersehbar der neue Startpunkt zur Wanderung.<br />

Wohl der imposanteste Wasserfall<br />

<strong>Korsika</strong>s<br />

Tour: Der alte (auch auf der IGN- Karte «Porto<br />

Vecchio» eingezeichnete) Startpunkt 1 km nach dem<br />

Staudamm wurde – wie es auf einer Tafel dort heisst –<br />

aus Sicherheitsgründen aufgehoben. An der Strasse<br />

ca. 700 m vor und nach dem neuen Parkplatz herrscht<br />

Parkverbot und das Umfeld um den neuen Parkplatz<br />

erinnert auch ein bisschen an einen amerikanischen<br />

Nationapark … Zunächst ist da mal eine Parkgebühr<br />

von 3 € zu entrichten aber dafür erhält man auch einen<br />

Wegbeschrieb. Am Parkplatz gibt es ein nett aussehendes<br />

Bistro mit Gartenterrasse.<br />

Gleich hinter dem Bistro startet der mit gelben Pfeilen<br />

markierte Weg Richtung Wasserfall. Er verläuft leicht<br />

abwärts mehr oder weniger entlang des Rau de Piscia<br />

di Ghjaddu, einem hier noch kleinen Flüsschen. Nach<br />

ca. 2 km überquert man den Bach über eine Furt. Wer<br />

keine nassen Füsse bekommen möchte, hat entweder<br />

dichte Wanderschuhe an den Füssen oder zieht sie<br />

aus.<br />

Auf der anderen Bachseite kommt man auf eine kleine<br />

Anhöhe, die im Falle eines Waldbrandes als Evakuationspunkt dienen würde und erreicht<br />

nach ein paar hundert Metern den «Rocher sentinelle». Bis hierher ist der Weg auch für<br />

wenig geübte Berggänger und Kinder gut zu machen und die Aussicht ins Osu-Tal und<br />

hinunter an die Küste lässt sich auch von hier aus geniessen. Den Wasserfall erblickt man<br />

erstmals etwas weiter unten auf einer Felskanzel etwas abseits des Weges bei einem<br />

grossen Felsblock genannt «L’abri sous roche», der auch als Hirtenunterstand diente. Von<br />

diesem grossen Felsblock an geht es nun rund 60 Höhenmeter sehr steil abwärts und der<br />

Weg ist mit Stahlseilen abgesichert – also nur etwas für trittsichere Berggänger!<br />

Unten geniesst man auf einem kleinen Platz zwischen den Bäumen die Aussicht auf den<br />

Wasserfall, der aus einer schmalen Felsspalte hinunterstürzt. Ohne Stahlseilsicherung

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