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Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

nach jedem Schuss von Hand nachgeladen werden musste, eine eher unwahrscheinliche<br />

Aussage.<br />

Aus Nonza stammte auch die Schutzheilige <strong>Korsika</strong>s, die heilige Julia. Sie erlitt im Jahre<br />

303 n. Chr. den Märtyrertod, da sie sich weigerte, an einem heidnischen Fest teilzunehmen.<br />

Man fesselte sie an einen Pfahl, schnitt ihr die Brüste ab und erwürgte sie. Dort, wo<br />

man ihre Brüste hingeworfen hatte, entsprangen zwei wundertätige Quellen. Vom Dorf<br />

aus gelangt man über mehr als 50 Stufen zu jenem Brunnen. Bei diesem Spaziergang<br />

bietet sich ein wunderschöner Blick zum Dorf, dem Turm und dem grauen Strand, den<br />

man über weitere Stufen erricht. Diverse Leute schreiben mit herumliegenden weissen<br />

Steinen in metergrossen Buchstaben Liebeserklärungen oder andere Botschaften auf den<br />

Strand, die dann vom Turm aus problemlos gelesen werden können.<br />

Sehr gemütlich sitzt man in der Bar vor der Kirche unter Platanen. Leider hat Nonza ein<br />

akutes Parkproblem. In der Saison ist es kaum möglich, sein Auto abzustellen. Es ist daher<br />

ratsam, entweder ein Stück vor oder ein Stück nach Nonza an der Strasse zu parken<br />

und zu Fuss ins Dorf zu gehen.<br />

Etwa 1 km südlich von Nonza kann man das Auto auf<br />

einem kleinen Parkplatz abstellen und zu Fuss hinunter<br />

zu den Ruinen eines Klosters steigen. Im Inneren<br />

der zerfallenen Barokkirche liegen in einem halb<br />

geöffneten Grab im Boden noch Gebeine. Ein schauriger<br />

Anblick! Pro Weg ist mit 20 Minuten zu rechnen.<br />

Neuigkeit Juni 2011: Die Klosteranlage ist momentan<br />

aufgrund umfassender Renovationsarbeiten<br />

grossräumig abgesperrt. Daher ist auch der dort versteckte<br />

Geocache nicht zugänglich (und wird wohl<br />

durch die Renovation beseitigt, befindet er sich doch<br />

im Mauerwerk).<br />

Schliesslich erreicht man das kleine Nest Negru mit<br />

einem hübschen kleinen Genueserturm oberhalb eines<br />

Kiesstrandes. Auch hier führt eine Stichstrasse<br />

hinunter.<br />

Kurz vor Marine de Farinole gelangt man zu einem<br />

herrlichen Sandstrand. Hier landen gelegentlich auch Negru<br />

Gleitschirme. Es werden auch Passagiere mitgenommen.<br />

Man erkundige sich im Restaurant. Südlich des Strandes steht ein weiterer Genueserturm<br />

herum. Seit Centuri trifft man hier<br />

erstmals wieder auf einen Campingplatz.<br />

Sonnenuntergang an der Westküste des Cap<br />

Corse<br />

Kurz danach verlässt die Strasse die Küste<br />

und führt an Kalkhügeln und Rebbergen vorbei<br />

in das bekannte Weindorf Patriomonio, das<br />

bereits zum Nebbio gehört (siehe dort).<br />

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